Greven beeindruckt
Von Ann-Christin Falk
(13.10.14) Verloren, aber eine der besten Saisonleistungen gezeigt. Fortuna Greven präsentierte sich bei der 4:1 (2:0)-Auswärtsniederlage gegen Kinderhaus III zweikampfstark und spielerisch ebenbürtig. Die Gastgeber um Spieler-Trainer Amadeus Heinemann hingegen enttäuschten.
"Das hatte nichts mit Fußball zu tun, das war grausam", meckerte Heinemann nach dem Spiel. Dabei hatte sich seine Mannschaft bereits nach fünf Minuten eine 2:0-Führung herausgespielt. Doppeltorschütze war Jan Hendrik Pawelzik (3./5.). In der 18. Minute hatte er das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte jedoch an Greven-Keeper Antonio Daloia.
Verkehrte Welt
Dann war das Spiel wie ausgewechselt. Die Gäste nahmen den Kampf an und gaben keinen Ball auf. Kinderhaus kam in der ersten Hälfte zu keiner weiteren Torchance, stattdessen war Greven durch Andre Stockhoff dem Anschlusstreffer mehr als nahe. "Eigentlich wäre das hier ein Selbstläufer gewesen", meckerte Heinemann weiter. Er musste auch anerkennen: "Greven hat heute über seine Möglichkeiten gespielt".
Auch sein Kollege Steffen Stauß war von der Leistung seiner Jungs mehr als angetan. "Diesmal haben wir nach frühen Rückstand Gegenwehr geleistet und richtig gekämpft", lobte er. Auch spielerisch überzeugte Greven. Statt hoher Bälle richtig guter Spielaufbau - das hatte man lange nicht mehr gesehen.
Ganz der Trainer
Folgerichtig kam man durch Stockhoff zum Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von Yusuf Tomrukcu brauchte er nur noch seine Fußspitze hinhalten (63.). Dann ließen die Kräfte nach und Kinderhaus kam durch zwei schnelle Gegenstoßtore noch zum 4:1-Heimsieg. Zufriedener war Strauß: "Bis auf die Chancenverwertung war das heute richtig gut". Zudem freute er sich mal nicht mitspielen zu müssen und "ganz Trainer sein zu dürfen".
Westfalia Kinderhaus III - Fortuna Greven 4:1 (2:0)
1:0 Pawelzik (3.), 2:0 Paweilzik (5.),
2:1 Stockhoff (63.), 3:1 Monkau (70.),
4:1 Dietrich (88.)