Landesliga 4
Vorschau auf den 20. Spieltag: Eine gewisse Spannung
(12.03.10) Wenn ein Tabellenführer und ein Schlusslicht gegeneinander antreten, hält sich der sportliche Wert oft in Grenzen. Die Partie der SG Telgte gegen den 1. FC Gievenbeck am kommenden Wochenende verspricht allerdings eine gewisse Spannung.
Denn der Ligaletzte aus Telgte hat in den ersten zwei Partien des Jahres gezeigt, dass er nicht bereit ist, sich in sein Schicksal zu ergeben – vier Punkte sprangen heraus, das sind exakt so viele wie in der gesamten Hinrunde. Daher geht FCG-Trainer Maik Weßels, wie in jedem Spiel, auch in seiner Heimat Telgte keinesfalls von einem Spaziergang aus. „Die Telgter haben gegen Dorsten (1:1, d. R.) nachgewiesen, dass sie auch Spitzenteams der Liga das Wasser reichen können.“ Sein Gegenüber, Stefan Henning, sieht Gievenbeck trotz der eigenen Positiv-Erlebnisse und des 0:0 des Spitzenreiters gegen Gemen klar in der Favoritenrolle. „Von uns erwartet da keiner was.“ Mit Johannes Habben und Nicolas Behrendt hat Henning zwei Mann in seinen Reihen, die nicht nur bis zum Winter beim FCG spielten, sondern auch jeweils ein Tor zum 2:1 gegen Heiden beisteuerten. „Ich denke, Habben kennt die Mannschaft am besten, ich werde auch jeden Fall nochmal mit ihm sprechen.“
Einiges zu besprechen gab’s unter der Woche wohl auch beim SC Münster 08. Ziemlich angefressen war Trainer Hubert Inckmann nach dem 0:2 in Dorsten, bei dem er schon zur Pause dreimal wechselte. „Einstellung und Kampf haben gefehlt, und nicht alle haben meine taktischen Vorgaben umgesetzt“, so der Trainer. Nun empfängt der Fünfte den Elften, Viktoria Heiden. Freilich erwartet Inckmann nun mehr als das 0:0 im Hinspiel. Schlechte Erinnerungen ans Hinspiel hat auch der VfL Wolbeck vor der Partie gegen die TSG Dülmen, das der VfL mit 0:5 verlor. Doch die jeweiligen Starts ins neue Spieljahr – beide Teams durften erst einmal ran – sprechen gegen eine erneute Abfuhr. Denn der VfL fasste nach dem 3:2-Sieg in Nottuln neuen Mut, während Dülmen sich in Coesfeld mit 0:3 geschlagen geben musste.
Zugeschlagen hat am vergangenen Wochenende der TuS Hiltrup. Beim 4:1 in Vreden sah Trainer Rainer Leifken seine Truppe läuferisch und kämpferisch überlegen, freute sich über mehr Kompaktheit im Stellungsspiel. Der zweithöchste Saisonsieg lässt den Coach vor der Partie gegen den Vorletzten YEG Hassel aber nicht nachlässig werden: „Eine Mannschaft wie Hassel darf man nie auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen wieder alles geben.“ Fehlen werden dem TuS Christian Kappelhoff, der sich in Vreden einen Faserriss zuzog, sowie weiterhin Peter Stöpel und Yannick Gieseler.
Der zuletzt spielfreie BSV Roxel möchte im Gastspiel bei Vorwärts Wettringen dort weitermachen, wo er vor zwei Wochen beim 3:1 gegen Hassel aufgehört hat. Trainer Gundolf Lorenz: „Ich hoffe nur, dass wir endlich wieder bessere Wetterbedingungen haben und diesmal nicht alles nur Glückssache ist.“
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