Vorschau auf den 26. Spieltag: Showdown auf der Hardt

(23.04.10) Noch fünf Spieltage - dann wird gefeiert, oder eben nicht. Einen Anhaltspunkt, was davon für den 1. FC Gievenbeck zutreffen wird, liefert die Spitzenpartie beim punktgleichen SV Dorsten-Hardt. Beide Lager fiebern der Partie entsprechend entgegen. Dorsten-Hardt bittet auf seiner Homepage die heimischen Zuschauer, mit dem Rad oder zu Fuß zur Anlage zu kommen. Einiger Zuschauer-Andrang wird also erwartet.

Auch die Gievenbecker werden mit einem gehörigen Tross an Zuschauern am Start sein. „Der ganze Verein steht wie eine Wand hinter uns“, weiß FC-Trainer Maik Weßels um die Unterstützung, die dem galligen Dorstener Publikum Paroli bieten soll. Rein Sportlich gesehen, würde den Gievenbeckern ein Unentschieden reichen, immerhin haben sie gegenüber dem SVD das bessere Torverhältnis. „Dorsten muss, wir wollen“, bricht Weßels die Ausgangslage herunter. Sein Team stellt den erfolgreichsten Angriff (54 Tore) sowie die beste Defensive (17 Gegentreffer) der Liga. Dorsten verfügt mit Sven Potthast und Andreas Kauschat über zwei Top-Stürmer der Landesliga, und auch die Hintermannschaft (21 Gegentore) kann sich sehen lassen. Während der FCG frei von Verletzungssorgen anreist, klagt Dorsten seit Wochen über Personalnot.

Ganz andere Nöte plagen derzeit den VfL Wolbeck. Das Nachholspiel gegen den SC Münster 08 verlor das Team von Trainer Thomas Fuchtmann mit 0:1 und muss in den ausstehenden fünf Partien fünf Zähler auf Nottuln oder Coesfeld aufholen. Am Sonntag gegen YEG Hassel ist der VfL also zum Siegen verdammt. Doch der türkische Gast verschaffte sich mit zuletzt zwei Siegen etwas Luft im Rennen um den Nicht-Abstieg. Dankbar wären die Wolbecker daher auch für Schützenhilfe vom BSV Roxel, der bei Eintracht Coesfeld gastiert. Für den Tabellenvierten BSV gilt es, das Last-Minute-1:2 aus der Vorwoche gegen Nottuln vergessen zu machen und nach zwei Niederlagen in Serie wieder einen Dreier zu landen.

Das gelang dem SC Münster 08 zuletzt zweimal. Das schwierige erste Spiel nach dem Tod von Trainer Hubert Inckmann gewannen sie mit 1:0 in Wolbeck. Nun steht gleich wieder ein Derby auf dem Spielplan: Der TuS Hiltrup gastiert am Kanal zu einer Partie, die rein sportlich gesehen wenig reizvoll ist. Der Sechste empfängt den Achten. Ähnlich wenig steht bei der Begegnung SV Zweckel gegen SpVg Vreden auf dem Spiel, für die beiden zu Saisonbeginn als Titelkandidaten Gehandelten ist die Saison schon durch.

Anders sieht das im Kellerduell zwischen GW Nottuln und Vorwärts Wettringen aus. Während Nottuln zuletzt mit dem Sieg in Roxel noch Lebenszeichen an die Konkurrenz sandte, wartet Vorwärts seit dem 25. Oktober auf einen Dreipunkt-Erfolg. Einen solchen erhofft sich auch Viktoria Heiden im Heimspiel gegen die zuletzt wankelmütige TSG Dülmen.