Knoten in Wolbecks Planung beginnt sich zu lösen

(02.06.10) Lange Zeit hielt die Frage der Ligazugehörigkeit des VfL Wolbeck jegliche Kaderplanungen auf. Doch seit die Mannschaft am Sonntag den endgültigen Landesliga-Verbleib gebont hat, gibt es auch die ersten festen Zusagen. Neben drei Neuzugägen gab Trainer Carsten Becker auch die Verlängerung mit Stürmer Gunvald Herdin bekannt. Ein wichtiges Signal. Allerdings bahnt es sich an, dass Abwehrchef Christopher Möller den Verein studienbedingt in Richtung Norddeutschland verlassen wird.

Doch zunächst zu den Neuen, sie heißen: Sirwan Mohammadi (Davaria Davensberg), David Pepping und Malte Thies (SV Wilmsberg). Mohammadi ist der kleine Bruder von Soran Mohammadi, der bekanntlich auch aus Davensberg in die Kreisliga A2 zum SV Drensteinfurt wechseln wird. "Sirwan ist ein junger Buscher, der im zweiten Seniorenjahr spielt und aus Albachten kommt", erzählt Becker über den körperlich robusten Defensivmann, der seine Jugendjahre u.a. bei der Hammer SpVg verbrachte.

Auch Malte Thies (nicht verwandt oder verschwägert mit den beiden Thies-Brüdern von Borussia Münster) spielt mit defensiver Ausrichtung. "Mit seiner Größe kann er möglicherweise den Möller-Part übernehmen oder auf der Sechs spielen." Becker hatte Thies vor zwei Jahren auch schon in Altenberge beim Probetraining, hätte ihn schon damals gerne verpflichtet. Seine Wahl fiel jedoch auf Wilmsberg.

Der 25-jährige Pepping hingegen ist deutlich offensiver einzuordnen. Als jahrelanger Kapitän beim SVW wird er womöglich auch zum Teambuilding der neu zu sturkturierenden Mannschaft beitragen können. In Wilmsberg zählten beide in den letzten Jahren zu den Leistungsträger, wenngleich beide in der just abgelaufenen Abstiegssaison unter ihren Möglichkeiten blieben. "Sportlich wie menschlich für uns sicher ein Verlust", meint SVW-Sportchef Mario Anselmi, "aber beide wohnen in Münster und wir wussten, dass sie gehen würden."

Was in Wolbeck mit den übrigen Spielern geschehen wird (als Abgänge stehen bereits Rühl, Bothen, Kluczniok, Möller oder Tawidde fest), wird sich nun im Laufe der Woche zeigen. Der Klassenverbleib aber sollte die Möglichkeiten Wolbecks jedoch deutlich erweitert haben.

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