Landesliga 4
SVB: Bienemann unterliegt Bienemann
(20.07.10) In den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts spielte Schwarz-Gelb Burgsteinfurt in der Landesliga. Damals war allerdings die Liga-Einteilung noch eine ganz andere. Seit der Fusion mit DJK Burgsteinfurt im Jahre 1998 heißt der Verein nun SV Burgsteinfurt. Dieser schaffte nach dem Bezirksliga-Aufstieg im Jahre 2004 nun den Sprung in die Landesliga.
„Für uns als Aufsteiger geht es in der kommenden Saison natürlich erstmal darum, die Klasse zu halten. Dafür wollen wir uns in der Liga möglichst früh akklimatisieren“, gibt Neu-Coach Klaus Bienemann die Zielrichtung für die kommende Saison preis. „Bisher nimmt alles seinen Gang. Wir haben in den letzten Tagen deutlich angezogen und jeden Tag trainiert“, erklärt Bienemann, der Aufstiegs-Trainer Wolfgang Schütte nach der abgelaufenen Spielzeit beerbt hatte.
Erste Neuerung unter Bienemann war die Einführung der Viererkette. In den Testspielen funktionierte diese noch nicht immer perfekt, auch weil Neuzugang Rainer Welke, der als Abwehrorganisator fest eingeplant ist, beim 1:2 gegen den Münsteraner Kreisligisten FC Mecklenbeck noch nicht zum Einsatz kam. Diese Niederlage hatte für den Trainer der Gelb-Roten übrigens eine bittere Randerscheinung, verlor er doch das Vater-Sohn-Duell gegen seinen Filius Christian.
Der Offensivspieler, der vor einiger Zeit noch bei Preußen Münster und den SF Lotte in der Regionalliga kickte, traf dabei zum 1:0 und bereitete den 2:1-Siegtreffer des FCM in der Schlussphase mustergültig vor. „Ich bin der erste, der meinem Sohn das Beste wünscht. Dieses persönliche Duell war eigentlich nur eine Randerscheinung. Trotzdem macht man im Vorfeld so seine Späße darüber. Ärgerlich für mich, dass ich dabei nun nach dem Spiel Ziel des Spottes bin“, lacht Bienemann-Senior. „Das gemeinsame Abendessen im Steakhause hat sich Christian aber wirklich verdient.“