Taurino oder keiner

(30.09.10) Dass ein Landesliga-Klub nach sieben Spieltagen erst einen Torschützen vorzuweisen hat, kommt bestimmt nicht allzu häufig vor. Beim SV Burgsteinfurt ist aber genau das der Fall. Die Truppe von Klaus Bienemann hat bislang sieben Tore auf dem Konto und alle erzielte Vittorio Taurino (Bild r.). Jüngst drehte er mit seinem Doppelpack die Partie gegen die SpVg Vreden.

Ganz richtig ist die Aussage allerdings nicht. Lars Kormann traf bereits zweimal, Sinan Celik und Pantelis Kalaitzidis je einmal gegen Wolbeck und Dülmen. Doch die Siege wurden bekanntlich aberkannt (wir berichteten) und somit auch die geschossenen Tore. Also steht Taurino ganz alleine da in der offiziellen Torschützenliste des SVB. Und auch in den beiden nicht gewerteten Spielen war der der 25-jährige Stürmer erfolgreich. Eigentlich dürfte er sich sogar über neun Tore aus sieben Spielen freuen.

„Eingebauter Torriecher“

Seinen Trainer wundert der Lauf seiner „Torgarantie“ nicht: „Ich hatte Vittorio schon zu meiner Zeit in Lotte. Er ist ein Straßenfußballer wie er im Buche steht, mit einem ganz feinen Fuß und einem sensationellen Torriecher.“ Deshalb genießt Taurino auch alle Freiheiten im Offensivspiel von Burgsteinfurt: „Er zahlt es ja mit Toren zurück, dann ist das auch in Ordnung“, so Bienemann.

Man darf also gespannt sein, wann endlich mal ein anderer als die Nummer 10 von Burgsteinfurt trifft. Der Trainer hätte jedenfalls nichts dagegen, wenn's bad pssiert: „Ich würde mich freuen, wenn die anderen auch Tore schießen würden.“ Vielleicht klappt’s ja am Wochenende in Nottuln.