Landesliga 4
Neun Wolbecker retten einen Punkt
(10.10.10) Am Wolbecker Brandhoveweg zeigte sich wieder ein altbekanntes Phänomen: Ein Team in Unterzahl gibt mehr, das numerisch überlegene, schaltet einen Gang zurück. So ist es zu erklären, dass sich der VfL Wolbeck beim 1:1 (0:1)-Unentschieden gegen Eintracht Coesfeld trotz doppelter Unterzahl noch einen Punkt ergatterte.
Schon die ersten 30 Minuten der Partie hatten es in sich: Zunächst machte der VfL den besseren Eindruck, kassierte jedoch den frühen Gegentreffer: Nach 13 Minuten schoss Eintrachts Markus Seyer einen Freistoß, bei dem es für VfL-Keeper Moritz Ostrop nichts zu halten gab.
Nur sieben Minuten später folgte der Auftritt von Ousseni Labo. Labo tankte sich in den gegnerischen Sechzehner und konnte nur durch unfaire Mittel gestoppt werden – Elfmeter. Michael Kluczniok übernahm die Verantwortung, zielte punktgenau ins linke Eck und musste sich dennoch dem glänzend reagierenden Eintracht-Schlussmann, Nils Berding, geschlagen geben.
In Unterzahl zum Ausgleich
Kurz nach der Pause schien sich das Glück dann vollends gegen den VfL zu richten. Labo musste nach 49 Minuten mit der Ampelkarte runter (wiederholtes Foulspiel). „Dann haben die aber nachgelassen“, schildert VfL-Trainer Carsten Becker den weiteren Verlauf. Wolbeck nutzte dies mit einem schönen Angriff über Maciej Muzalewski, Gunvald Herdin und dem Torschützen Kim Terhaar zum Ausgleich (58.).
Wolbeck war auch in der Folge näher an der Führung, spielte munter auf das Tor der Gäste. Eine kleine Druckphase, die nach 71 Minuten ein jähes Ende fand: Terhaar trat am Boden nach und sah daraufhin die Rote Karte. „Dann war es eine reine Abwehrschlacht“, sagt Becker. Die hatte nur einen erfolgreichen Ausgang, weil Coesfelds André Wellermann eine Minute vor dem Ende nur den Pfosten traf. „Die haben sich einfach zu doof angestellt“, sah Becker den Grund, dass sich sein Team bis zum Ende schadlos hielt.
VfL Wolbeck - Eintracht Coesfeld 1:1 (0:1)
0:1 M. Seyer (13.), 1:1 Terhaar (58.)