Elf Jahre langes Warten haben ein Ende
Von Niklas Engemann
(17.02.15) Dank ihrer ausgeprägten Comeback-Qualitäten sind die Ü40-Herren von Blau-Weiß Aasee Hallenstadtmeister. Als die Blau-Weißen in ihrem ersten Spiel gegen Borussia Münster bereits nach fünf gespielten Minuten mit 3:0 zurück lagen, sah es aus, als spränge für den Gastgeber der Ü40-Hallenstadtmeisterschaften auch im elften Anlauf nichts Zählbares heraus. Zwar verkürzten die Blau-Weißen zwischenzeitlich auf 2:3, letztendlich aber ging der Start für Ü40-Männer von Spielertrainer Frank Schmidt in die Hose. Die Gründe für die herbe Pleite zu Beginn liegen für den Schmidt auf der Hand: "Wir hatten viele Angreifer im Kader und haben viel zu offensiv gespielt."
Aus blau-weißer Sicht umso erfreulicher, dass sich die Männer im weiteren Turnierverlauf berappelten, nicht zuletzt weil Schmidt seine Mannschaft jetzt auf Konter spielen ließ. Eintracht Münster, der TuS Hiltrup, Titelverteidiger Wacker Mecklenbeck und auch Saxonia Münster mussten sich Blau-Weiß geschlagen geben. Für Spielertrainer Schmidt war vor allem der 2:1-Sieg gegen Saxonia eine Schlüsselpartie: "In der Folge hat sich bei uns eine Eigendynamik entwickelt, wir haben angefangen an den Titel zu glauben."
Duell der Gastgeber
So kam es zu einem Halbfinale mit besonderer Brisanz: Aasee traf mit dem 1. FC Gievenbeck auf den zweiten Gastgeber. Das Duell der Ausrichter entwickelte sich zu einem echten Krimi, inklusive Zeitstrafen, aber exklusive Tore. Erst im Neunmeterschießen setze sich Blau-Weiß Aasee mit vier zu zwei Treffern vom Punkt durch. Im Finale wartete mit der SG Dyckburg der Titelträger von 2011.Trotz Rückstand entschieden die Blau-Weißen die Partie mit 2:1 für sich, denn quasi mit dem Schlusspfiff erzielte Jochen Metze den Siegtreffer, der ihm zudem die Torjägerkrone einbrachte. Auch der beste Torhüter trug Blau-Weiß, Sven Greiner steuerte seinen Teil zum Titelgewinn seines Teams bei.
Das Spiel um Platz drei entschied Borussia Münster für sich, dem Vierten aus Gievenbeck tröstete nur die Auszeichnung von Jens Karman zum besten Spieler des Turniers. Am kommenden Sonntag messen sich dann die Ü32-Herren im Sportpark Gievenbeck, Schwarz-Weiß Münster reist als amtierender Titelträger mit dem Pott im Gepäck an.