HKM Warendorf 2014/15
Tagesfazit SG Sendenhorst
Von Andreas Teipel
(03.01.15) Spielerisch überzeugte die SG Sendenhorst bei ihrem Auftritt unterm Hallendach. Jedoch lullte sich die Mannschaft nach den leichten Siegen über Westbevern und Ostbevern ein wenig selbst ein. Gerade im Spiel gegen Freckenhorst fehlte an der ein oder anderen Stelle die hundertstel Sekunde an Reaktionszeit, die zuvor so vielleicht noch nicht nötig war.
Doch wirkte Sendenhorst von allen Gruppenmitgliedern am besten aufeinander abgestimmt. Dirigiert von Michael Schulte, der mal wieder ein echter Leader auf dem Platz war, zeigten die anderen gutes Verständnis für einander aber auch für den Umgang mit der Bande. Und auch wenn es nicht die schönste Art von Hallenfußball sein mag: Wenn Torwart René Bisplinghoff sich mit dem Ball der Mittellinie näherte - bei weniger begabten Kollegen verdreht man da innerlich schon mal die Augen -, freute man sich bei ihm schon auf die nächste Rakete, die er abfeuerte. Mann, saß da eine Wucht hinter seinen Schüssen.
Vielleicht braucht die Mannschaft ja die Erfahrungen der Vorrunde, die vor allem zwei Lektionen bereithielt: 1. Fühl' Dich nie zu sicher. 2. Glaube bist zum Schluss an Deine Chance. Auf die Art könnte Sendenhorst in diesem Jahr richtig weit kommen. Schon allein für den Tobias Brune, der sich früh am Knöchel verletzt hatte.
Trainer Uli Leifken: "Die Aktion mit unserem Torwart war kein Glücksgriff, das hatten wir so trainiert. Freckenhorst hat uns gezeigt, dass wir noch Probleme haben, wenn die Gegner hinten eng verteidigen. Vielleicht war es ein Vorteil, dass wir im letzten Spiel nicht rechnen mussten. So konnten wir nur auf Sieg spielen." Ja, ja, der gute alte Kopf.