Frauen-Kreisliga
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Prämie hat nichts genützt
Von Alex Piccin
(23.04.16) Fortuna Emsdetten und Matellia Metelen spielen im Saisonschlussspurt den Meister unter sich aus. Die Jutestädter haben der SG Lau-Brechte/Weiner einen besonderen Anreiz geboten, ihrem Verfolger ein Beinchen zu stellen. Daraufhin schlossen sich aus dem SGLBW-Umfeld weitere vermeintliche Wohltäter an, doch genützt hat es am Ende nichts. Matellia sackte mit einem klaren 5:0 (2:0) den Dreier ein.
Fortuna hatte dem Team von Johannes Müller bei einem Sieg über Metelen 30 Liter Bier in Aussicht gestellt. Weitere Kisten Gerstensaft und Grillwürstchen wurden aus Mannschaftskreisen als weitere Motivation versprochen. Das sollte doch eigentlich die nötigen Prozentpunkte zusätzlich herauskitzeln, um gegen den Tabellenzweiten zu bestehen. Ja, aber gereicht hat es nicht.
Nach einer Anfangsphase, in der die Gäste die Kugel in den eigenen Reihen laufen ließen, gab es den Aufreger dann im eigenen Strafraum. Torfrau Elke Feldkamp wollte einen Aufsetzer aufnehmen, der änderte jedoch kurz vor ihr die Richtung und sprang von der Schulter an den Pfosten (14.).
Erste Parade von Schultealbert
Zur halben Stunde folgte die erste ernstzunehmende Torchance für Metelen. SG-Keeperin Lea Schultealbert kratzte einen abgefälschten Kopfball aber gerade noch von der Linie (32.). Zwei Minuten später dann das dickste Ding für die Gastgeber: Christine Minning hob aus dem rechten Halbfeld die Kugel über die Abwehr zu Laura Niesing. Ihre Direktabnahme sauste knapp über den Querbalken hinweg (34.).
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Etwas glücklich fiel schließlich doch noch die Metelener Führung. Einen Abschluss von Madlen Tenkhoff lenkte Schultealbert an den Innenpfosten, Lea Spitthoff stand goldrichtig und staubte ab (42.). Die Ochtruper Torfrau leistete sich kurz darauf einen Bock, als sie Tenkhoff das Leder in die Füße spielte und diese locker zum 2:0 einschob (44.).
Noch ein Geschenk
Im zweiten Abschnitt war Matellia um die frühe Entscheidung bemüht. Erst rauschte Tenkhoffs Schuss knapp am Kreuzeck vorbei (47.), wenig später ging der Dank aber wieder an die Brechter Hintermannschaft: Pöppings Pfostentreffer brachte Katharina Holthenrich nicht aus der Gefahrenzone, sondern direkt zurück zu Pöpping, die den dritten Treffer erzielte (54.).
Anschließend wurde munter durchgewechselt, was die Heimmannschaft besser wegsteckte und sie ließ sich öfter an und im fremden Strafraum blicken. Richtig brenzlig wurde es für Feldkamp allerdings nur in einer Situation, als Corinna Heufes eine Hereingabe knapp verpasste (61.). Ein direkt verwandelter Freistoß von Carolin Schulte aus gut 30 Metern und mit der passenden Portion Gegenwind brachte das 4:0 für die Gäste (73.).
Spitthoff zum Fünften
Anschließend vereitelten zunächst Schultealbert und Nina Rempe einen höheren Rückstand gegen Michelle Nelson (77.), Tenkhoff und Anne Spitthoff (83.). Das fünfte Tor fiel dann aber doch: Tenkhoff steckte zu Anne Spitthoff durch, die sich nicht lange bitten ließ (87.).
"Wir haben uns blöde Tore gefangen und unsere Möglichkeiten selbst blöd verdaddelt", sagte Müller. "Mit ein wenig Glück verläuft die Partie anders." Dem schloss sich sein Gegenüber Winnie Iking an: "Lau-Brechte hat ganz gut gespielt. Gehen sie mit 1:0 in Führung, kann das am Ende ganz anders aussehen." Im Endeffekt seien die drei Punkte unterm Strich aber doch verdient gewesen.
SG Lau-Brechte/Weiner - Matellia Metelen 0:5 (0:2)
0:1 L. Spitthoff (42.), 0:2 Tenkhoff (44.),
0:3 Pöpping (54.), 0:4 Schulte (73.),
0:5 A. Spitthoff (87.)
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