Maia Rego trifft mit Wut im Bauch

Von Nicolas Hendricks

(18.03.11) Die Trainingsbeteilung stimmt in der Vorbereitung bei Diogo Maia Rego vom Kreisliga A-Spitzenreiter SV Wilmsberg nicht. Also setzte ihn Trainer Suad Sadovic beim 2:1 (1:0)-Auswärtssieg gegen Matellia Metelen erstmal auf die Bank. Mit Wut im Bauch wuchtete der kleine Stürmer den Ball auf Zuspiel von Nelson Venancio in der 67. Minuten zum zwischenzeitlichen 2:0 in den Winkel - kurz nach seiner Einwechselung. Zuvor hatte sich der starke Raphael Dobbe in einem hart - aber tendenziell fair geführten Zweikampf durchgesetzt und von rechts ins Zentrum geflankt.

Zwar wurde das Spiel in der Schlussphase nach dem Anschlusstreffer von Matellias Tamer Akillar (80.) und dem Platzverweis gegen Wilmsberg Labinot Hasani nach Foul an Dominik Kortehaneberg (81.) nochmal spannend, doch letztlich verließen die Gäste als Sieger den Platz. "Das war ein Arbeitssieg. Die Art und Weise, wie wir das Spiel gewonnen haben, ist mir aber eigentlich egal", gabt SVW-Trainer Sadovic nach dem hart erkämpften Dreier offen zu.

Venancio krönt schönsten Angriff

Dabei zeigten seine Piggen vor allem in den ersten 25 Minuten spielerisch eine starke Partie. Auf Pass von Alban Hasani vollstreckte Nelson Venancio per Rechtsschuss ins lange Eck (16.). Es war der schönste Angriff in einer Partie, die ansonsten von vielen intenviv geführten Zweikämpfen geprägt war. "Zu Beginn hatten wir zu viel Respekt, aber man hat auch immer wieder gesehen, was Wilmsberg für eine individuelle Klasse hat", resümierte Matellias Spielertrainer Markus Pels nach dem Abpfiff. 

Für Aufregung sorgte darüber hinaus eine Szene in der 37. Minute, als Metelens Tony Hüweler nach einem langen Diagonalball von Pels Piggen-Keeper Selwan Abdul Rahman umkurvte und von diesem außerhalb des Sechzehners gefoult wurde. Schiedsrichter Nigazi Atoglu entschied sich nur für eine gelbe Karte gegen den Schlussmann. Ein äußerst mildes Strafmaß. 

Matellia Metelen - SV Wilmsberg     1:2 (0:1)
0:1 Venancio (16.), 0:2 Maia Rego (67.),
1:2 Akillar (80.)