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Andreas Teipel
"Grabo" wird ein Pigge
Von Christian Lehmann
(06.07.14) Thomas Grabowski in der Kreisliga A? „Unmöglich“, dachten sie in Wilmsberg lange. Dass sich der erfahrene Landesligakicker, der knapp 400 Meter vom Waldstadion entfernt wohnt, mal den Piggen anschließt, schien eigentlich ausgeschlossen. Eigentlich…
Doch nach der Auflösung der Landesligamannschaft beim SC Preußen Borghorst wurden die Karten neu gemischt. Grabowski, mit Anfang 30 im gehobenen Fußballer-Alter, stand vor der Entscheidung, ob er sich als Spieler bei einem höherklassigen Klub lange Anfahrten zum Training und zum Spiel noch antun will. Als dann erneut der SV Wilmsberg sein Interesse bekundete, entschied sich Grabowski für die heimatnahe Alternative.
Führungsspieler
Für die Piggen ein Glücksfall, wie der Sportliche Leiter Stephan Fischer bestätigt: „Er hätte sicher auch woanders spielen können. Wir freuen uns riesig, einen Führungsspieler wie ihn, der den Unterschied ausmachen kann, in unseren Reihen zu haben. Das war der Wunsch von allen hier. Solche Leute brauchen wir.“
In der Sturmspitze sind die Piggen mit zahlreichen hochveranlagten Spielern eigentlich perfekt aufgestellt. Da trifft es sich gut, dass Grabowski, der beim SCP zuletzt hauptsächlich in der Offensive eingesetzt wurde, auch im Defensivbereich flexibel einsetzbar ist. Spielertrainer Christof Brüggemann sieht den „Königstransfer“ vor allem im zentralen, defensiven Bereich. Hier bestand nach dem Abgang von Philip Schmidt ohnehin Handlungsbedarf. Wo genau Grabowski auflaufen soll, müsse die Vorbereitung zeigen.
„Wenn es eine Möglichkeit gibt, solch einen Spieler zu holen, muss er auch perfekt zum Verein passen“, betont Brüggemann. Das war bei „Grabo“ nicht nur aufgrund seines Wohnorts gegeben.
Kader ist voll
Die gleiche Prämisse gilt für weitere Spieler, die über den „kurzen Dienstweg“ vom SCP nach Wilmsberg wechseln könnten. Einen Beutezug der Piggen werde es aber nicht geben, erklärt Fischer: „Eigentlich ist der Kader zu. Nur wenn es perfekt passt, werden wir noch was unternehmen.“
