Ex-Metelener ärgert Matellia

von Marius Holthaus

(19.03.17) Einen letztlich glücklichen 2:1-Derbysieg fuhr Germania Horstmar in Metelen ein. Glücklich deshalb, weil den Hausherren in der 88. Minute ein Elfmeter verwehrt wurde. „Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn der Schiedsrichter den gegeben hätte“, räumte TuS-Trainer Andre Rodine ein.

Bei besagter Szene traf Horstmars Domenik Kortehaneberg im eigenen Strafraum Matellias gefährlichen Stürmer Christopher Viefhues am Fuß. Der Metelener versuchte noch auf den Beinen zu bleiben und fiel mit leichter Verspätung. Wohl nur deswegen zeigte der Referee nicht auf den Punkt, mutmaßte Rodine.

Metelen fehlten aufgrund von Verletzungen, Sperren und Urlaub reihenweise Leute. Umso höher sei die Leistung seiner Truppe einzustufen, meinte Spielertrainer Martin Junk. Mit dem Start in die Partie war er jedoch nicht einverstanden. „Die erste halbe Stunde haben wir verschlafen und sind verdient in Rückstand geraten.“

Ausgerechnet ...

Ausgerechnet der langjährige Metelener Kortehaneberg zeichnete für Horstmars 1:0 verantwortlich (10.). Etliche weitere Möglichkeiten vor der Pause ließen die Gäste liegen. „Wir haben teilweise wirklich guten Fußball gespielt“, resümierte Rodine.

Ab der 30. Minute endete die Horstmarer Herrlichkeit. „Wir haben Metelen ins Spiel kommen lassen.“ Sekunden vor dem Pausenpfiff markierte Lennart van de Velde den 1:1-Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel waren die Germanen wieder besser drin in der Partie, Patrick Overkamp sorgte nach einem Missverständnis in Metelens Abwehr für die neuerliche Führung (58.). „Danach waren wir wieder richtig stark“, beschreibt Junk. Metelen verpasste einige Male den Ausgleich, Horstmar einige Male die Entscheidung. So blieb die Partie bis zum Schlusspfiff auf Messers Schneide.

Matellia Metelen – Germania Horstmar      1:2 (1:1)
0:1 Kortehaneberg (10.), 1:1 van de Velde (45.+2),
1:2 Overkamp (58.)
Gelb-Rote Karte: Metelens Focke (80./wiederholtes Foulspiel)