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Kreisliga A

Sinnbildlich für die Bemühungen der Weiner, gegen Arminia etwas aufs Tor zu bringen. Der Freistoß von Michael Möllers segelt weit ans Ziel vorbei.
Weiners Kapitän Bernd Möllers (vo.) wurde oft in die Mangel genommen, hier von Julian Engbring.

Niehues' Huf als Wachmacher


von Alex Piccin

(20.04.17) Es hat einen Wachmacher gebraucht, damit das Ortsderby zwischen Schwarz-Weiß Weiner und Arminia Ochtrup Fahrt aufnimmt. Eine halbe Stunde war gespielt, da legte Tim Niehues mit einem Traumtor den Grundstein für den 3:1 (1:0)-Erfolg der Arminen.

Die maßgeschneiderte Flanke Chris Lienings von der linken Seite nahm Niehues von Höhe der Sechzehnergrenze direkt und ging volles Risiko. Als Lohn schlug das Leder im rechten Torwinkel ein. Nicht einmal im Ansatz war für SW-Schnapper Udo Nadicksbernd da etwas zu machen (29.). Wenig später hätte Niehues seinen Kunstschuss fast wiederholt, doch diesmal nagelte er die gechippte Vorlage Micael Carvalhos mit voller Wucht an den Querbalken (36.).

Zuvor viel Leerlauf

Dieser Hallo-Wach-Effekt war bitter nötig, denn die erste halbe Stunde bot kaum Torraumszenen, dafür Geplänkel en masse zwischen den Strafräumen. Es wurde gerne mal ein Bein stehen lassen oder am Leibchen gezupft, was der gut besuchte Weiner-Sportpark mit lautstarken Zurufen untermalte. Kurz vor der Pause ging auf beiden Seiten der Puls nochmal hoch. Erst traf Janik Hannekotte eine Kopfballablage Björn Stoths aus guter Position nicht richtig (39.).

Wenig später hatte die Weiner ihre erste Großchance der Partie. Bei Jens Heinenbernds Flanke stiegen Michael Möllers und Jan Frieling zum Kopfballduell hoch. Die Kugel landete daraufhin bei Gerrit Löcker, der sogleich von halbrechts abfeuerte, doch Robin Neumann parierte aufmerksam (42.). "Du musst hier 2:0 führen. Stattdessen fängst du dir fast den Ausgleich", ärgerte sich SCA-Coach Thomas Schulten. Ansonsten waren die Gastgeber nach dem Gegentreffer förmlich von der Platte verschwunden, Arminia hatte nun die Freiräume, die es zum Kombinieren benötigte, machte daraus aber zu wenig.

Mit Dampf in den zweiten Abschnitt

Weiners Trainer Florian Dudek muss in der Kabine die richtigen Worte gefunden haben, denn sein Team drückte nach dem Seitenwechsel aufs Gaspedal und die Gäste in die eigene Hälfte zurück. Freilich bekam Neumann dennoch nicht viel zu tun - bis zur 62. Minute. Daniel Hüntemann flankte von rechts, Jan Bröker hielt den Kopf hin und die Weineranhänger rissen bereits die Arme nach oben. Doch Neumann flog und bog das Geschoss um den Pfosten.

Der SCA wechselte daraufhin doppelt. Andre Vieira und Michael Ransmann kamen für den angeschlagenen Chris Liening und Björn Stoth. Ein Doppeltausch, der sich sogleich bezahlt machte. Ransmann führte einen Konter über die rechte Bahn an, legte quer zu Hannekotte. Dessen abgefälschter Schuss landete am zweiten Pfosten bei Vieira, der das Leder entgegen die Laufrichtung Nadicksbernds einnickte (71.).

Ransmann macht Deckel drauf

Fünf Minuten später nutzte Ransmann erneut seine Schnelligkeit aus und profitierte von einem Fehler im Weiner-Aufbau. Er machte sich über rechts auf und davon, ließ Löcker und Nadicksbernd aussteigen und vollendete zum vorentscheidenden 3:0 (76.). Die Hausherren steckten nicht auf, belohnten sich für ihre Mühen schließlich auch. Bernd Möllers passte vom rechten Strafraumrand quer zu Bruder Michael, der zum 1:3-Endstand vollstreckte (90.+1).

"Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit verloren. Wir waren zu nervös, die Körpersprache stimmte nicht, wir waren phasenweise zu lieb. Vielleicht waren wir auch zu angespannt, ich weiß es nicht. Unsere zweite Halbzeit hat mir besser gefallen. Schön, dass wir noch getroffen haben, denn ein 0:3 wäre zu hoch gewesen", hob Dudek das Positive an der Niederlage hervor.

Schulten haderte mit dem zu Beginn noch unsauberen Spiel seiner Elf, war aber ansonsten nach langer Zeit mal wieder zufrieden mit ihr: "Nach den letzten Wochen war das heute die richtige Antwort. Ich hatte Schlimmeres befürchtet. Das, was die Jungs in den vergangenen Spielen gezeigt haben, können sie mit einem Derbysieg nicht wieder gut machen, auch wenn es heute in Ordnung war." Über die Opens internal link in current windowVorwürfe aus Metelen konnte Schulten nur müde lächeln: "Es lohnt sich nicht, darauf einzugehen, ansonsten hört man nie mehr auf."

SW Weiner - Arminia Ochtrup    1:3 (0:1)
0:1 Niehues (29.), 0:2 Vieira (71.),
0:3 Ransmann (76.), 1:3 M. Möllers (90.+1)

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