Rodde siegt beim Angstgegner
Von Michael Kortenbrede
(14.04.15) Die Auswärtspartien bei den SF Gellendorf waren in den letzten Jahren stets ein heißes Pflaster für den aktuellen Ligaprimus Eintracht Rodde. Entsprechend respektvoll und mit einer gewissen Portion Wut im Bauch reiste die Elf von Trainer Daniel Apke an, gab man doch zuletzt beim 2:2 gegen den Skiclub Rheine unverhofft zwei Punkte im Auftsiegsrennen ab. Entgegen aller Angstgegner-Mythen siegten die Apke-Männer mit 2:0 (1:0) in Gellendorf.
Von einem perfekten Sonntag wollte Apke dennoch nicht sprechen. Obwohl Borussia Emsdetten III parallel Punkte liegen ließ, wurmte den Coach eins besonders:"Die zwei Bänderrisse gegen Thorsten Nißler und Christoph Lübke ärgern uns gewaltig". Spielerisch habe seine Mannschaft die Aufgabe bei ruppig spielenden Gellendorfern aber hervorragend gemeistert. "Das war ein ganz anderes Gesicht als noch in der Vorwoche - eine klasse Reaktion." Laut, ob des schwachen Auftritts Zuhause gegen den Skiclub, wurde es im Training nicht:"Wir haben das mit etwas Abstand objektiv bewertet. Ich habe die Jungs gefragt, ob sie aufsteigen wollen, dann aber gesagt, dass man dafür wieder eine Schippe drauflegen müsse".
Offensichtlich fand Apke Gehör. Axel Scheske im ersten Durchgang und Manuel Lübke in der zweiten Halbzeit sorgten für den ungefährdeten Sieg des Tabellenführers, der nie wirklich ins Wanken geriet (14./62.). Insgesamt waren die 90 Minuten aber eher von Chancenarmut gekennzeichnet. SF-Kapitän Jens Blanke:"Es gab kaum Torchancen auf beiden Seiten, aber im Moment fallen uns hinten einfach die Dinger rein und vorne sind wir nicht zwingend genug."
SF Gellendorf-Eintracht Rodde 0:2 (0:1)
0:1 Scheske (14.), 0:2 Lübke (62.)