Borussia und Hauenhorst triumphieren
von Christian Lehmann
(14.01.14) Am vergangenen Wochenende wurde im Kreis Steinfurt noch einmal um Pokale und Erfolge unter dem Hallendach gekickt. Die wichtigsten Ereignisse waren hierbei zweifelsohne das hochkarätig besetzte Herren-Hallenturnier des SV Burgsteinfurt sowie die Frauen-Stadtmeisterschaften in der Kopernikushalle in Rheine.
Beim Stemmerter Budenzauber wurde die Sieges-Phalanx von Gastgeber SV Burgsteinfurt durchbrochen. Nachdem der Bezirksligist in den vergangenen vier Jahren jedesmal den Titel gewonnen hatte, musste er sich diesmal mit Platz drei begnügen. Mit Borussia Emsdetten triumphierte das Team des ehemaligen SVB-Coaches Helge Wolff, das in dieser Spielzeit mit dem SVB um den Landesliga-Aufstieg rangelt.
Nach Toren von Niclas Ochse für den SVW und Sinan Celik für Borussia (40 Sekunden vor der Schlusssirene) musste das Finale im Neunmeterschießen entschieden werden. Hier parierte Borussen-Schlussmann Nils Wiedenhöft klasse gegen Maxi Langer und Stefan Beckmann, Alexander Wehrmann schoss vorbei. Da auf Borussenseite nur Goalgetter Timur Cingöz verbaselte, waren die Borussen strahlender Turniersieger.
Im Halbfinale hatte Wilmsberg Gastgeber SVW nach Rückstand mit 2:1 niedergerungen. Alex Bügener hatte das 1:0 für die Burgsteinfurter erzielt, doch Diogo Maia Rego und Marius Wies drehten die spannende Partie.
Landesligist SC Preußen Borghorst musste - wie auch schon beim Wilmsberger Hallenturnier - nach der Vorrunde die Segel streichen. Zu allem Überfluss zog sich Ron Konermann auch noch eine schwere Knieverletzung zu.
Hauenhorst schlägt Heike ein Schnippchen
In der Sporthalle des Rheiner Kopernikus-Gymnasiums setzte sich der SV Germania Hauenhorst die Krone des Frauen-Hallenstadtmeisters auf. Mit fünf Siegen aus fünf Partien stand das Team am Ende ganz oben auf dem Treppchen vor Dauerrivale FFC Heike Rheine.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen die eigene Zweitvertretung und den SC Altenrheine steigerte sich die Truppe von Anja Siegers gegen Eintracht Rodde und Heike II, sodass sie mit der Maximalausbeute von 12 Zählern in das abschließende Spiel gegen den Regonalligisten ging. Hier hätte Germania bereits ein Remis gereicht, da Alfred Werners Rheinenserinnen gegen die eigene Reserve überraschend nicht über ein 2:2-Unentschieden hinaus gekommen waren.
Heike übernahm im "Finale" zunächst die Initiative und ging durch Theresa Löderbusch in Führung, doch Kathrin Wessel und Melanie Reinhold drehten die Partie. Durch den 2:1-Erfolg stand der Stadtmeister 2014 fest: Der TuS Germania Hauenhorst darf sich für ein Jahr "beste Frauenmannschaft Rheines" nennen.
Zur besten Spielerin des Turniers wurde Hauenhorsts Melanie Reinhold gekürt. Auch der Titel der besten Torhüterin ging an die Germania: Anja Müller von der Reserve erhielt die begehrte Trophäe. Einen kleinen Trostpreis gab es für Marie Gosewinkel vom FFC Heike. Sie erzielte die meisten Tore und wurde Torschützenkönigin.