"Nicht nur Schneider und Breuer!"

Von Mario Witthake

(29.10.14) Was haben Hörstel, Laggenbeck und die ISV gemeinsam? Genau, alle drei Top-Teams der Kreisliga A haben es nicht geschafft, den SV Halverde zu schlagen. Nur der TuS Recke bezwang den kleinen HSV denkbar knapp. Die Mannschaft von Trainer Frank Karlisch überzeugt. Auch wenn die Indivdiualisten mal nicht dabei sind.

"Wir sind nicht nur Breuer und Schneider", stellt Mittelfeldspieler Florian Siebelmeyer klar. In der Tat, Marco Schneider und Domenik Breuer haben schon viele wichtige Tore für Halverde geschossen, das Team kann aber auch ohne die beiden bestehen. Beim 3:1 gegen die ISV etwa fehlte das Duo genau wie Keeper Hendrik Stegemann. Die Qualität ist eben auch in der Breite vorhanden. Und die Mannschaft hat Spaß, was Siebelmeyer auch mit dem neuen Trainer in Verbindung bringt.

Keine Schießbude mehr

"Frank Karlisch ist für mich ein sehr guter Trainer, er hat großen Anteil an unserem Erfolg", sagt Siebelmeyer. Karlisch, der lange Jahre beim SC Altenrheine im Amt, bei seiner einzigen Station im Kreis Tecklenburg jedoch bei Arminia Ibbenbüren gescheitert war, kommt in Halverde gut an. Er führte die Viererkette ein und brachte damit Stabilität in die Mannschaft. "Wenn man das beherrscht kann man mit vielen Leuten angreifen", sagt Siebelmeyer. Zur Erinnerung: Im letzten Jahr war der HSV noch eine absolute Schießbude. Angesichts der Resultate dachte man, der HSV würde Eishockey statt Fußball spielen.

Das ist vorerst Geschichte, auch wenn die Anzahl der Gegentore (23) immer noch nicht an die Werte der Top-Teams heranreicht. "Das ist bei uns eine Kopfsache und ein Entwicklungsprozess", erklärt Siebelmeyer. Entwicklung wohin? "Ich werde hier keine Kampfansagen machen. Die Maßgabe ist der Klassenerhalt", so Siebelmeyer.