Weiter mit Karlisch und nie wieder "Wilde Sau"

Von Mario Witthake

(09.02.15) In seiner ersten Hinrunde als Trainer in Halverde hat Frank Karlisch eine ehemalige Fahrstuhlmannschaft in ruhige Fahrwasser geführt. Auf der Generalversammlung am Freitag hat der Klub dementsprechend feierlich die Vertragsverlängerung mit Karlisch verkündet. "Er macht einen richtig guten Job", lobt Halverdes Fußball-Obmann Franz-Josef Garmann.

"Es ist ein großer Verdienst von Frank, dass wir normale Ergebnisse haben", sagt Garmann. Ergebnisse, die dem neutralten Betrachter nicht mehr wie in der vergangenen Spielzeit an die Ausführung einer anderen Sportart denken lassen. Ergebnisse, die den HSV vor der Winterpause auf Platz vier geführt haben. Mit dem Abstiegskampf hat die Mannschaft anders als im Vorjahr unter Fritz Puhle nichts zu tun.

"Wir machen nicht mehr Wilde Sau", führt Garmann an und bezieht sich nicht nur auf die neue Balance zwischen Defensive und Offensive, sondern auch auf die Personalpolitik. "Früher war es ja so, dass jeder, der nicht bei drei auf den Bäumen war in Halverde Fußball gespielt hat. Damit ist Schluss!" Soll heißen: Das Team um seine Säulen Breuer, Heitkönig, Schneider und Siebelmeyer soll gehalten und zur neuen Saison nur "punktuell verstärkt" werden.

Eine erste Alternative könnte Kai Hillermann werden. Der zentrale Mittelfeldspieler mit Bezirksliga-Erfahrung kommt aus Bochum zurück und soll zunächst einmal in den Trainingsbetrieb einsteigen. "Wir machen da keinen Druck und haben ihm lediglich gesagt, dass er bei uns Fußball spielen kann", so Garmann. Denkbar ist auch, dass er mit seinem Bruder Jannik in der Zweiten kickt.