Bürens Kader steht mit Selimi und Co.

Von Mario Witthake

(15.06.16) Als Meister der Kreisliga B2 hat der SV Büren forschen Tönen Taten folgen lassen und das Etappenziel Kreisliga A erreicht. Dass Büren kein normaler Aufsteiger sein will, der einzig und allein um den Liga-Erhalt kämpft, untermauert Trainer Marcel Czichowski mit seiner Kaderplanung für die Saison 2016/17. Sechs externe Neuzugänge, dazu fünf Neue aus dem eigenen Unterbau - Büren verstärkt sich in der Spitze sowie in der Breite.

Der Neuzugang mit dem größten Namen ist Mergim Selimi (20) von den Sportfreunden Lotte II. In der abgelaufenen Bezirksliga-Saison war der Offensivmann beim Absteiger-Team noch eine Konstante und überzeugte in der Rückrunde. Czichowski findet den rechts wie links schussstarken Selimi "technisch überragend. Ich freue mich sehr, dass es mit ihm geklappt hat." Mit Tugay Can (21) hat Bürens Trainer einen weiteren Offensivmann von einem Absteiger losgeeist. Der Mann vom SC Türkgücü (Landesliga Weser Ems) weist durch seine Spielweise Ähnlichkeiten zu Regisseur Kai Hartmann auf. "Er ist der siebte oder achte Linksfuß bei uns, das kann sicherlich nicht schaden", ist Czichowski überzeugt.

Trio vom SV Kosova

Drei Spieler kommen vom Osnabrücker Kreisligisten SV Kosova: Ermin Kosuta (19), Altin Begiri (21) und Markus Schönfeld (20). Kosuta und Schönfeld haben schon bei den Sportfreunden Lotte in der Zweiten gekickt und sind dort auf Czichowski getroffen. Kosuta kann als Außenverteidiger sowie im Mittelfeld eingesetzt werden, Schönfeld kann im Mittelfeld alle Positionen ausfüllen. Die Integration wird Letztgenanntem einfach fallen, weil er bereits mit Nico Schlegel in Hollage aktiv war und dort eine "ausgezeichnete Ausbildung" genossen hat (Czichowski). Als einen "Jungen, der uns gefehlt hat und eine richtige Kante ist" bezeichnet Bürens Trainer Neuzugang Beqiri, der wie Christos Pantelakos bei Raspo Osnabrück das Fußball-ABC erlernt hat und offensiv wie defensiv die Flügel besetzen kann.

Der Sechste im Bunde ist Max Gründel vom SV Hellern, der für das defensive Mittelfeld oder die Innenverteidigung geholt wurde. Der Sohn von Fußball-Obmann Michael Gründel ist ein gern gesehener Rückkehrer nach zwei Jahren in Hellern.

37 Mann im Kader

Erste Einsätze haben in der vergangenen Saison bereits Tobias Poppe, Fabian Liebrecht und Maurice Riesenbeck gesammelt, die aus der eigenen U19 aufrücken und nun vollständige Kadermitglieder sind. Nick Gumenschaimer und Luca Riehemann, die freigeholt werden, komplettieren das Aufgebot von vier Torhütern und 33 Feldspielern, aus denen die ersten beiden Seniorenteams gebildet werden. Einen Trainer für die C-Liga-Truppe wird noch gesucht, ein Fitnesscoach ist bereits verpflichtet. Trainingsstart ist der 5. Juli.

"Wir werden in Zukunft ganz anders wechseln können" ist Czichowski optimistisch, durch den vergrößerten Konkurrenzkampf das Niveau anheben zu können. Die Planung sei damit abgeschlossen. Nochmal Czichowki: "Wenn sich noch ne' Granate anbietet, dann sage ich aber nicht nein."