Meyers Euphorie findet abruptes Ende

von Cedric Büchter

(24.04.16) Nach dem 3:2-Auswärtssieg unter der Woche beim SC Dörenthe war Hopstens Trainer Christop Meyer noch mächtig stolz auf den Charakter seiner Burschen gewesen und hatte deshalb wohl auch persönlich frische Energie für den Abstiegskampf getankt. Vier Tage später wiederum bekam seine Gemütslage aufgrund der deutlichen 0:3(0:2) Schlappe im Heimspiel gegen das Schlusslicht Arminia Ibbenbüren II einen herben Dämpfer.

Dabei knüpften die Hausherren zu Beginn nahtlos an die Vorstellung vom Mittwochabend an und hätten die Weichen eigentlich frühzeitig auf Sieg stellen müssen. Nachdem Dennis Kewe bereits in der fünften Spielminute die Riesenchance zur Führung vergab, als er einen Verteidiger auf der Linie anschoss, vergab Eric Visse kurze Zeit später sogar einen Handelfmeter.

Psychischer Knockout

Mit dem urplötzlichen Doppelschlag der Arminen (33./37.) war das Desaster perfekt, hätte aber sogar noch größer ausfallen können, denn sowohl Steffen Fabian als auch Stefan Drieschner hätten die Führung der DJK eigentlich weiter ausbauen müssen. „Völlig unverdient! Die ersten zwanzig Minuten waren von der Aggressivität her unterirdisch. Wir konnten uns bei Daniel Brügge bedanken“, hatten die Gäste laut Trainer Georg Rohlmann sowohl Brügge als auch den Papst ´in der Tasche`.

Selbst die fünfzehnminütige Halbzeitpause reichte der Westfalia nicht, um sich von dem bitteren Spielverlauf zu erholen. Spätestens mit dem frühen 0:3 in Durchgang zwei war die Meyer-Elf komplett demoralisiert. „Nach dem 0:3 war Feierabend. Ich fand es erschreckend, was wir ab dem Zeitpunkt des ersten Gegentores abgeliefert haben“, musste sich Meyer gehörig schütteln.

Westfalia Hopsten – DJK Arminia Ibbenbüren II     0:3 (0:2)
0:1 Schomaker (33.), 0:2 Basler (37.),
0:3 Sandherm (54.)

Besonderes Vorkommnis: Hopstens Visse verschießt Handelfmeter