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Oliveira Nsinqui in Aktion für die Osnabrück Tigers.

"Für Fußball nehme ich einiges in Kauf"


Von Mario Witthake

(04.07.12) Der Ligenbetrieb pausiert. Für uns von Heimspiel-online ist Zeit, einmal hinter die Kulissen der Vereine zu blicken. Beim Tecklenburger B-Ligisten SV Büren 2010 kickt der 19-jährige Oliveira Nsingui. Der gebürtige Angolaner hat nicht nur eine bewegte Vita hinter sich, sondern offenbart sich als ein absoluter Sportfreak. Denn Oliveira Nsingui ist parallel zum Fußball bei den Osnabrück Tigers in der zweiten deutschen Football-Liga aktiv. Sein Fußball-Trainer Martin Eversmeyer nennt ihn ein "Naturtalent", von dem wir uns im Gespräch überzeugen durften...


Heimspiel-online: Hallo Oliveira, hinter Deinem Namen steckt bestimmt eine interessante Geschichte. Erzähl sie doch bitte.

Nsingui: Ich komme gebürtig aus Angola. Meine Mutter kommt aus dem Kongo, mein Vater aus Angola. Mein Vater hat in Polen studiert und als ich ein Baby war, sind wir nach Deutschland gekommen. Wir haben in Donau-Eschingen in der Nähe von Stuttgart und in Mannheim gelebt, seit fünf Jahren sind wir in Eversburg bei Osnabrück.


Heimspiel-online:
 Wie bist Du zum SV Büren 2010 gekommen? 

Nsingui: Ich spiele seit der B-Jugend in Büren, weil Büren zwei Kilometer von hier weg ist. Ich war mal zwischendurch ein halbes Jahr in Lotte, in Georgsmarienhütte und beim VfL Osnabrück, bin aber immer gerne hier gewesen. Damals hieß der Verein ja noch VfL Büren.


Heimspiel-onlineDein Trainer Martin Eversmeyer hat dich am Samstag erstmals bei einem Football-Spiel der Osnabrück Tigers gesehen. Dort hast du zwei Touch Downs und drei Punkte nach Kicks gemacht. Erklär doch bitte einem Laien, welche Ausbeute das im Fußball bedeuten würde.

Nsingui: Ein Touchdown bringt sechs Punkte, die Kicks sind Zusatzpunkte nach einem Touchdown. Die Zusatztore kann man nicht mitzählen, also habe ich quasi zwei Tore erzielt (lacht). 


Heimspiel-online: Du spielst in der German Football League 2. Wie weit müsst ihr reisen und wie sieht eine normale Woche bei dir aus?

Nsingui: Die Zweite Liga ist in eine Nord- und eine Südstaffel eingeteilt. Wir spielen in der Nord-Liga mit Teams aus Troisdorf oder Bonn. Die weiteste Fahrt war in dieser Saison nach Cottbus. Zur Zeit ist ja im Fußball Pause, so habe ich etwas Erholung. Wenn beides parallel läuft, habe ich jeden Tag in der Woche Training, zwei Mal Fußball, drei Mal Football, samstags sind die Football-Spiele, am Sonntag Fußball.


Heimspiel-online:
Bleibt da noch Zeit für andere Hobbies?

Nsingui: Es ist etwas schwer, das auch mit der Schule zu vereinbaren. Für Freunde nehme ich mir natürlich auch Zeit. Aber Sport hat mir immer Spaß gemacht, ich habe immer Fußball gespielt und für den Fußball nehme ich einiges in Kauf.


Heimspiel-online: Ihr musstet in der vergangenen Spielzeit bis zum Ende um den Klassenerhalt zittern. Was ist im neuen Jahr drin?

Nsingui: Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die wächst. Ich denke, wir werden eine bessere Saison spielen. Ob es für die Meisterschaft reicht, weiß ich nicht. Mit dem Potential der Mannschaft können wir aber auf jeden Fall oben mitspielen.



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