Pokalfinale in Püsselbüren

Von Mario Witthake

(06.06.14) Mettingen oder Brochterbeck - Hopsten oder Riesenbeck; diese Frage stellt sich am Pfingstsamstag in Püsselbüren. Die Pokalendspiele des Kreises steigen auf der Anlage von SW Esch. Die Favoritenrollen sind klar verteilt - oder doch nicht?

Bei den Frauen (Anstoß 15 Uhr) gibt es keine zwei Meinungen. Der amtierende Landesliga-Meister BSV Brochterbeck geht als Goliath ins Rennen gegen Bezirksligist Eintracht Mettingen, das lange um den Klassenerhalt zittern musste. Sowohl für Andreas Hoppe (BSV) als auch Achim Quindt (Mettingen) wäre der Pokalerfolg ein schöner Abschied. Bei den Brochterbeckerinnen ist die Motivation extrem hoch, da im letzten Jahr ein Klasse-Endspiel knapp an Teuto Riesenbeck ging.

Personalsorgen bei Riesenbeck

Bei den Männern besteht ebenfalls ein Klassenunterschied. Teuto Riesenbeck spielte eine "herausragende Bezirksliga-Saison", wie Coach Benjamin Hettwer findet. Westfalia Hopsten steht eher für A-Liga-Mittelmaß. Trotzdem wittern die Hopstener ihre Chance. Bei Riesenbeck ist die Personalnot nämlich groß. Zuletzt im Liga-Spiel in Münster schnürten sogar Coach Hettwer und Ex-Coach Büscher die Schuhe. Immerhin sind Alexander Schröer und Mario Heeke nach langen Verletzungen zurück.

Hopsten dagegen hat alle Mann an Bord, wie auch Kapitän Alexander Pruß. Der schnappte sich nach dem letzten Heimspiel das Mikrofon und kündigte für den scheidenden Trainer Ralf Janning ein perfektes Abschiedsgeschenk an. Was das wohl sein kann? Die Riesenbecker sind natürlich auch gierig. "Das ist ein Pokalspiel, wir werden alles inverstieren und wollen uns hinterher keine Vorwürfe machen müssen", sagt Hettwer. Der hofft zudem auf eine "gute Kulisse". Wir auch. Also kommt vorbei. Schon um 15 Uhr und nicht erst um 17.30 Uhr, wenn die Männers dran sind.