Recke die Überraschungsmannschaft

Von Tristan Niemann

(13.01.14) Das 27. Hallenfußball-Festival in Ibbenbüren gewann dieses Jahr die U23 des FC St. Pauli. Der Vortagessieger war mit dem TuS Recke ein Kreisligist, der am Sonntag gegen die großen Nachwuchsclubs antreten durfte und zum Publikumsliebling avancierte.

Beim Qualiturnier am Samstag setzte sich der TuS Recke im Finale mit 7:6 nach Elfmeterschießen gegen die Ibbenbürener SV durch. Im Halbfinale wurde Teuto Riesenbeck, der Vorjahressieger, locker mit 4:0 geschlagen und im Viertelfinale hatte die Mannschaft von Trainer Michael Stelthove keine Mühe gegen Türkiyemspor Ibbenbüren und gewann 3:0. Durch den Fianlsieg war Recke somit für das Turnier am nächsten Tag mit den Profiteams qualifiziert.

Durch den Qualifikanten standen die Gruppen fest. In der ersten Gruppe trafen die U21 des VfL Osnabrück, der TuS Recke, die SF Lotte und Werder Bremen U21 aufeinander. In der zweiten Gruppe standen sich die U23 von St. Pauli und Rapid Wien sowie RW Oberhausen und Ausrichter DJK Arminia Ibbenbüren gegenüber. Recke war an diesem Tag das absolute Überraschungsteam. In der Vorrunde ließ man Vorjahressieger Lotte und den Vorjahresfinalisten, die U23 von Werder Bremen, hinter sich und zog mit Osnabrück ins Halbfinale ein. Reckes Trainer Stelthove war begeistert: "Wir waren selbst total überrascht von uns, es war sensationell. Wir saßen in der Kabine, haben uns verdutzt angeguckt und gesagt, dass wir ehrlich eine gute Chance haben, weiterzukommen."

Laola für Recke

In der Gruppe B zogen die U23 von St. Pauli und RW Oberhausen ins Halbfinale ein. Für TuS Recke war im Halbfinale dann Schluss gegen den Turniersieger St. Pauli. Mit 0:4 ging die Partie recht deutlich verloren. "Wir waren nach dem Turnier am Samstag und nach der Vorrunde am Sonntag einfach platt", so Reckes Trainer. Im zweiten Halbfinale setzte sich Osnabrücks U21 mit 3:1 gegen Oberhausen durch.

Das Finale entschied schlussendlich St. Pauli mit 5:4 nach Elfmeterschießen für sich. Im Spiel um Platz drei knickte Recke nicht ein, doch verlor mit 1:3 nach einer 1:0-Führung. "Wir haben das Spiel verloren, doch gingen mit einem Lächeln vom Platz. Der Hallensprecher hat uns noch einmal aufgefrufen und wir haben eine Laola-Welle mit den Fans gemacht. Diese Atmosphäre und dieses Wochenende wird keiner von uns vergessen", kam Stelthove nicht mehr aus dem Schwärmen heraus.