Arminia nicht zufällig Kreismeister

Von Mario Witthake

(27.12.14) "Sie haben im gesamten Turnier den besseren Ball gespielt und verdient gewonnen." Das größte Lob für den neuen Hallenkreismeister Arminia Ibbenbüren kam vom Finalgegner. Preußen Lengerichs Trainer Christian Hebbeler sprach über die fußballerisch kompletteste Mannschaft, die sich eindrucksvoll durch Vorrunde und Endrunde spielte, um sein Team im Endspiel deutlich mit 5:2 zu besiegen.

Arminias Mark Walkenhorst legte nach einem Missverständnis beim Preußen-Wechsel das 1:0 vor und legte das 2:0 von Tobias Birke herrlich vor. Das war kein Zufall, schließlich ist der Futsaler des UFC Münster mit dem neu eingeführten Futsal-Ball sehr vertraut. Was die Arminen hernach leichtfüßig auf's Parkett zauberten, mündete noch vor der Halbzeitpause in das 3:0 von Lennard Peters, im zweiten Abschnitt schraubten Vadim Schmidt und erneut Walkenhorst das Ergebnis weiter hoch. Prickelnde Stimmung kam in der Kreissporthalle so natürlich nicht auf. Immerhin schafften es Christian Hülsmeier und Robin Surmann mit ihren Toren, das Resultat aus Lengericher Sicht freundlicher zu gestalten. Hülsmeier hatte die Preußen im Halbfinale gegen den starken SV Halverde mit drei Treffern zum 4:2 geschossen. Im zweiten Halbfinale die Arminia per 4:1-Sieg den Bezirksliga-Rivalen Teuto Riesenbeck keine Chance gelassen. Den Führungstreffer erzielte - na klar - Mark Walkenhorst.

Rohlmann bester Keeper

"Wir hatten heute alle richtig Bock auf den Ball und mit Mark jemanden, der uns schön einweisen konnte", merkte Georg Rohlmann an, der die Arminen am Spielfeldrand coachte, während sich Neu-Coach André Wichert im Hintergrund hielt und die Kabinenansprachen hielt. Timo Rohlmann*, ebenfalls sehr agil am Ball, wurde zum besten Keeper gekürt und nahm einen Pokal vom diesjährigen HKM-Organisator Thorsten Röber (TuS Recke) entgegen. Mark Walkenhorst teilte sich mit Domenik Breuer (Halverde) und Niclas Heilemann (Riesenbeck) den Preis für den besten Torjäger (alle sechs Tore).

Insgesamt kamen nicht alle Hallenfußballer so gut mit dem sprungreduzierten Ball zurecht wie dieses Trio. Distanzschüsse seien mit diesem Spielgerät sinnlos, weil man keine Power reinbekomme, die Pässe müssten härter gespielt werden und das Spiel werde insgesamt langsamer, so der Tenor unter vielen Trainer und Spielern. "Meine Jungs sind auch nur am Meckern", sagte etwa Lengerichs Coach Hebbeler, der mit seinem Team am Sonntag in Emsdetten antritt, wo wieder 'normaler' Hallenfußball gespielt wird. "Es ist doch erwünscht, dass in der Halle auch mal unterklassige Mannschaften überraschen So wird das natürlich schwerer", fügte Hebbeler an. In der Tat: Dass sich Arminia Ibbenbüren am Samstag durchgesetzt hat, war alles andere als Zufall...

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*In einer früheren Version dieses Artikels hieß es, Timo Rohlmann sei der Bruder von Georg Rohlmann. Die beiden Torhüter von Arminia Ibbenbüren sind aber nicht verwandt. Wir bitten für den Fehler um Entschuldigung.