Neuansetzung und saftige Sperre plus Geldstrafe

Von Mario Witthake

(07.10.16) Die Ereignisse rund um den 2:1-Heimsieg des SC VelpeSüd gegen die ISV II reichen für ein ganzes Buch über Fußball-Kuriositäten. Die Kreisspruchkammer hat sich ebenfalls mit dem B2-Meisterschaftsspiel vom 11. September beschäftigt und eine Neuansetzung festgelegt. So viel steht fest: Die Geschichte ist damit noch nicht zu Ende.

Die Verantwortlichen des SC VelpeSüd haben nämlich bereits Einspruch gegen das Urteil des schriftlichen Verfahrens eingelegt. Was war passiert? Velpes Dominik Sickendieck wurde beim Stand von 1:1 mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt, obwohl er noch gar keine Verwarnung kassiert hatte. Der Referee hat den Fehler nach Spielschluss auch eingeräumt. Mit zehn Mann schoss Velpe in der Nachspielzeit trotzdem das Siegtor zum 2:1 (zum Spielbericht). Noch vor dem Siegtor bekam Velpes Daniel Nagel die Gelbe Karte, obwohl er offenbar im ersten Durchgang bereits verwarnt worden war. Für Nagel, der sich in der genannten Szene einen Kreuzbandriss zuzog, wechselte Velpe einen Ersatzsspieler ein. Die ISV, durch die Schiedsrichter-Entscheidung im Prinzip ja zunächst bevorteilt und anschließend benachteiligt, legte Protest ein, weil am Ende Neun gegen Elf hätten spielen müssen. KSK-Vorsitzender Horst Gerseker gelang angesichts dieser unübersichtlichen Sachlage nun zur Neuansetzung. Fortsetzung folgt...*

Mehr als eine Niederlage kassierte der VfL Ladbergen im A-Liga-Spiel beim TGK Tecklenburg (ebenfalls 11. September). Vor der KSK in Dickenberg wurde nun ein VfL-Akteur wegen "Schiedsrichter-Beleidigung sowie grober Unsportlichkeit" für acht Wochen bis einschließlich 6. November gesperrt. Für das gleiche Vergehen kassierte Ladbergens Obmann und 2. Vorsitzender in Personalunion eine Geldstrafe in Höhe von 200 Euro. Die Gesamtbilanz aus dem Verfahren brockt dem Klub ein Minus von 350,80 Euro ein.

*Die erste Version dieses Textes war eine verkürzte Darstellung. Ob der Spieler Nagel wirklich bereits gelbverwarnt war, darüber geben die Vereine konträre Angaben an.