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Während Stefan Schapschröer (l.) noch wochenlang ausfallen wird, trifft Stürmer Jan Tüns besser denn je und ist mitverantwortlich für den Höhenflug.

SF Merfeld eilen von
Sieg zu Sieg


Von Nick Schmidt 

(28.03.14) Die Sportfreunde Merfeld sind in der Bezirksliga 11 die Mannschaft der Stunde. Dabei lief es nach dem Aufstieg aus der Kreisliga A zu Beginn der Saison überhaupt nicht gut. Nach einem völlig verpatzten Start belegt die Mannschaft von Trainer Thomas Ridder momentan den sechsten Tabellenplatz. Der 2:1-Auswärtssieg beim TuS Gahlen war bereits der fünfte Dreier in Folge. Durch den Aufwärtstrend beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz nun schon elf Punkte. In Merfeld bleibt man bescheiden, vielleicht auch weil den Merfeldern die finanziellen Mittel zu höheren Taten fehlen.

Dass die SF Merfeld guten Fußball spielen können, bewiesen sie bereits im vergangenen Jahr. Mit 78 Punkten und 116 geschossenen Toren beendeten die Merfelder eine überragende Saison in der Kreisliga A Coesfeld. Trotz des Höhenflugs war das Ziel für die neue Saison klar: Klassenerhalt. Als man Ende September zwei 1:6-Klatschen hintereinander einstecken musste und nach sieben Spielen mit gerade einmal vier Punkten auf einem Abstiegsplatz stand, war klar, dass dieses Ziel keinewegs zu niedrig gesteckt war. "Wir waren zu Beginn sehr undiszipliniert ", erklärt Ridder, dessen Team bereits sieben Rote Karten kassierte. "Mir war auch in dieser schweren Phase klar, dass wenn alle da sind, wir in der neuen Liga konkurrenzfähig sind."

Erfolg durch mannschaftliche Geschlossenheit

Mittlerweile ist die Truppe in der Liga angekommen. Seit dem vergangenen Wochenende ist man der beste Aufsteiger der Liga. Ridder lässt, wie im Aufstiegsjahr, in einem 3-4-3 System spielen. "Wir haben an unserer Spielausrichtung nichts verändert. Das Zweikampfverhalten und die Laufbereitschaft sind aber deutlich besser geworden", lobt der Coach sein Team. Vertrauen kann der Coach dabei auf ein super Zusammenspiel zwischen den erfahrenen Akteuren wie zum Beispiel Kemal Meister, der mit dem gerade einmal 21-jährigen Tom Kreztschmer die Mittelfeldzentrale bildet. Weitere Garanten für den Erfolg sind die beiden Topstürmer Jan Tüns und Mathias Küster, die zusammen schon 19 Treffer aufweisen. Einziges Manko bleibt die Defensive. Schon 42 Gegentore kassierten die Merfelder bisher.

Habicht beerbt Ridder

Dass der Vater des Erfolgs, Thomas Ridder, den Verein nach der Saison verlässt, merke man nicht, so Merfelds Torwart Dominik Szeczepanski. "Wir trainieren weiter kontinuierlich dreimal die Woche", freut sich Szeczepanski über die Motivation seines Trainers. "Wir haben letztes Jahr die beste Saison der Vereinsgeschichte gespielt und auch jetzt sieht es sehr gut aus", möchte der Coach den Verein am liebsten als Bezirksligist verlassen. Gründe für den Abgang sind allerdings nicht sportlicher Natur. Ein Umzug an den Niederrhein zwingt den Ex-Profi zu einem Vereinswechsel. Einen neuen Mann für das Traineramt haben die Merfelder schon gefunden. Mit Marco Habicht steht nächstes Jahr der Wunschkandidat von Geschäftsführer Christian Hoffmann an der Seitenlinie. "Wir hatten schon vor zwei Jahren mit Marco geredet, daher war er für uns immer interessant", zeigt sich Hoffmann mit der neuen Besetzung sehr zufrieden. Habbicht trainiert derzeit den A-Ligisten Westfalia Vinnum, wohnt allerdings ganz in der Nähe des Merfelder Sportplatzes.

Hohe Identifikation - statt großes Geld

Trotz der jüngsten Erfolge bleiben die Verantwortlichen bescheiden. Auch nächstes Jahr heißt das Ziel Klassenerhalt. Dabei werden die Sportfreunde nicht von einem großen Sponsor untrstützt, der es erlaubt, Spielergehälter zu bezahlen. "Unsere Spieler sind top ausgerüstet, aber Punkt- oder Einsatzprämien gibt es bei uns nicht", so Hoffmann über die finanzielle Lage des Dülmener Stadtteilklubs. "Nach jedem Auswärtsspiel geht die Mannschaft zusammen im Vereinsheim essen", nennt Hoffmann ein Grund für die mannschaftliche Geschlossenheit. Die verfügbaren Substanzen steckt der Verein in andere Dinge. So wurde vor Kurzem ein neuer Soccer-Court gebaut. Dies birgt nartürlich auch Nachteile. "Wir können nicht jeden Spieler für ewig an den Verein binden. Manchmal verlassen uns auch Topspieler", bleibt Hoffmann realistisch. Dass es mit den einheimischen Jungs auch sehr gut läuft, können die Merfelder am Wochenende im Heimspiel gegen den RC Borken Hoxfeld erneut unter Beweis stellen.



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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
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2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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