Interne Lösung: FCM befördert Ashtari-Larki zum Chefcoach
Von Nils Tyczewski
(10.10.12) Nach wochenlangem Chaos soll beim FC Mecklenbeck nun Ruhe einkehren. Dafür soll ab sofort Afshin Ashtari-Larki sorgen. Nachdem der erst vor drei Wochen als neuer Coach installierte Reinhard "Bieber" Töller am Wochenende noch vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Rheine II die Biege gemacht hatte, wurde der Deutsch-Iraner nun vom Assistenten zum Cheftrainer befördert.
"Das ist die beste Lösung", erklärt der Vorsitzende Siegfried Küch. "Jetzt auf die Schnelle eine externe Lösung zu suchen, bringt nichts. Afshin Ashtari-Larki kennt die Mannschaft und auch das Umfeld. Wir haben volles Vertrauen in ihn". Zu den Primäraufgaben des neuen Trainers gehört es nun, eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz, und Ruhe in den Verein zu bringen. Der neue Coach ist zuversichtlich, die Lage in den Griff zu bekommen: "Es wird nicht einfach. Aber ich bin sicher, dass wir alle gemeinsam einiges schaffen können. Es geht jetzt vor allem darum, den Spielern die Freude am Fußball zurückzugeben, auf Ordnung und Disziplin zu achten und eine klare Linie vorzugeben", erklärt Ashtari-Larki seine Philosophie. Das Aufgabenfeld des neue Trainers ist riesig: "Ich bin momentan Mädchen für alles. Trainer, Betreuer, Spieler, Psychologe und Pädagoge", sagt er.
Eine der Hauptursachen für Töllers Aufgabe war die mangelhafte Trainingsbeteiligung. Die, versichert Siegfried Küch, sei aber durch Urlaube, Verletzungen und berufliche Verpflichtungen zu erklären. Zur ersten Trainingseinheit unter Ashtari-Larki kamen am Dienstagabend nun zwölf Spieler. "Ich bin mit vielen der Jungs befreundet und weiß, dass sie in den letzten Wochen zu Unrecht in ein negatives Licht gestellt wurden. Ich blicke nicht zurück. Wer sich jetzt klar zum Verein bekennt und mit mir an einem Strang zieht, der ist mit Kusshand willkommen", erklärt der ehemalige Spieler des SC Sprakel.
Über das Saisonziel sind sich Vorstand und Trainer einig. Nur der Klassenerhalt zählt. "Dafür werde ich alles tun", sagt Ashtari-Larki, der überzeugt ist, "die Kuh bis zum Winter vom Eis zu bekommen" und in der Pause dann zusätzliche Verstärkungen präsentieren zu können. "Ich habe gute Kontakte und bin schon mit einigen im Gespräch", sagt der Deutsch-Iraner. "Ich hoffe nur, dass das Licht, das ich am Ende des Tunnels sehe, kein entgegenkommender Zug ist."