Germania Horstmar: Auf dem Weg zum ersten Punkt
Von Nicolas Hendricks
(22.08.12) Viel hatten sich die Kicker von Germania Horstmar für ihr erstes Bezirksliga-Spiel nach jahrzehntelangem Kreisliga-Fußball vorgenommen. Doch bei der 0:2 (0:1)-Auswärtsniederlage gegen den Vizemeister der Vorsaison, FC Eintracht Rheine II, zahlte das Team von Trainer Christoph Klein-Reesink am Ende nur Lehrgeld. Dabei spielten die Germanen gegen den Favoriten über die gesamte Spielzeit hinweg gut mit.
„Wir haben gemerkt, dass wir immer zu einhundert Prozent bei der Sache sein müssen“, analysierte Klein-Reesink nach dem Spiel. So zum Beispiel beim Treffer zum 0:1. Dabei hatte FCE-Sechser Philip Fontain im Mittelfeld viel zu viel Platz, legte sich das Leder 25 Meter vor dem Tor auf seinen starken rechten Fuß und traf aus zentraler Position ins linke obere Eck. „Fehler werden in dieser Liga eiskalt bestraft“, sagt Klein-Reesink.
Kaum Veränderungen
Nachdem Horstmar, das bis auf den Ausfall von Rechtsaußen Marc Haumering mit der Stammformation der Aufstiegssaison in einem 4-2-3-1-System auflief, im ersten Durchgang vor allem nach Standards und Kontern Gefahr ausstrahlte, steigerte sich das Team im zweiten Durchgang und spielte immer mutiger nach vorne. Ein Fernschusstreffer von Timur Cingöz zerstörte aber in der 89. Minute alle Hoffnungen auf den ersten Bezirksliga-Punkt. „Zumindest haben wir gesehen, dass wir mithalten können“, hält der Coach fest.
Am kommenden Wochenende empfängt Germania die SG Telgte. Mit der Heimstärke aus der Vorsaison im Rücken, als das Team nur die Nachbarschaftsduelle gegen Matellia Metelen und den TuS Laer 08 in der Hinrunde verlor und insgesamt lediglich acht Gegentreffer auf eigenem Geläuf kassierte, soll es dann mit dem ersten Punktgewinn 2012/13 klappen. „Telgte ist direkt die nächste Spitzenmannschaft“, weiß Klein-Reesink, „aber wir wollen Sonntag den ersten Punkt holen.“ Übrigens gewannen die Horstmarer schon ihr ersten Pflicht-Heimspiel der Saison, mit 8:7 (0:0) nach Elfmeterschießen im Pokal gegen Landesligist Preußen Borghorst.