Interview mit Henrik Helmer

Henrik Helmer ist der neue Sportlicher Leiter bei Borussia Emsdetten. Wir sprachen mit dem 35-Jährigen, der in der Vergangenheit in der Jugendabteilung der Borussia tätig war, über seine neue Aufgabe.

Heimspiel-online: Herr Helmer, Sie sollen als Sportlicher Leiter bei Borussia Emsdetten die Jugend- mit der Seniorenarbeit verzahnen. Wie muss man sich ein Wochenende bei Ihnen vorstellen?

Helmer: Ich werde durch meinen Wechsel in die Senioren nicht den Jugendbereich verlassen. Ich werde sowohl die Spiele der Junioren, aber auch die der beiden Herrenmannschaften beobachten, auch wenn ich nicht immer komplett samstags und sonntags unterwegs sein werde. Ich habe aber auch in der Vergangenheit schon reichlich Spiele gesehen von den Männern.


Heimspiel-online: Der Verein möchte von der viel zitierten Söldnermentalität wegkommen. Welchen Ton muss man bei den Spielern anschlagen, um das zu vermitteln?

Helmer: Ich spreche gerne von der Familie Borussia Emsdetten. Ich glaube, dass wir die beste Chance haben, wenn wir mit den Spielern arbeiten, die schon lange da sind und von denen wir wissen, dass sie charakterlich zu uns passen. Ladi (Ladislav Velican, Anm. d. Red.) und Timur haben Wurzeln in dem Verein. Robin und Tom Schölling haben die gesamte Jugendabteilung von Borussia durchlaufen. Daniel Albers, Marcel Eilers, Max Zollfrank sind Beispiele von vielen.


Heimspiel-online: Wenn man wie Sie in der Vergangenheit hauptsächlich mit Jugendspielern zusammengearbeitet hat, muss man sich dann bei erwachsenen Spielern erst den Respekt erarbeiten?

Helmer: Ich verstehe, wie die Frage gemeint ist. Ich bin ja selbst noch relativ jung, kenne aber viele Spieler, weil ich sie selbst trainiert habe. Und ich arbeite mit Jürgen Micheel zusammen, der über große Erfahrungen verfügt.

Heimspiel-online: Wo möchte Borussia Emsdetten auf lange Sicht hin?

Helmer: Diese Saison muss nach wie vor das Ziel sein, drinzubleiben. Zum Glück hatten wir zum Ende der Hinrunde viele Erfolgserlebnisse. Im nächsten Jahr wollen wir eine sorgenfreie Saison spielen und uns nach oben bewegen. Da kann nicht die Zielgabe sein, den Klassenerhalt sichern zu wollen.

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