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Winterschlaf adé: Am Delsen zuckt die Peitsche
Von Nils Tyczewski
(06.03.13) Eintracht Rheines Zweitvertretung kommt nach der Winterpause nicht in Tritt. Ein Punkt aus drei Spielen ist für die eigenen Ansprüche definitiv zu wenig. Zwei Niederlagen gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte, dazu ein etwas glückliches Unentschieden im 
Heimspiel gegen Vorwärts Wettringen - liegen die Jungs von Thomas Spölming noch im Winterschlaf?
"Nein", sagt der Coach und nennt mehrere Gründe für den enttäuschenden Rückrundenauftakt:Zum einen konnte seine Mannschaft aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen sechs Wochen nur laufen oder in der Halle trainieren. Das, gesteht Spölming, sei den andere Mannschften allerdings genauso gegangen, zähle also nicht als Entschuldigung. Allerdings täusche der Eindruck, man habe mit Horstmar und Borussia Emsdetten gegen Außenseiter verloren. "In Horstmar sind wir auf Kunstrasen gestartet. Das ist dann immer schwer. Und Emsdetten gehört - gerade mit den in der Winterpause getätigten Neuverpflichtungen sicher nicht mehr in die untere Tabellenhälfte."
Allerdings sieht der erfahrene Trainer auch in den eigenen Reihen Handlungsbedarf: "Ich bin mit den bisher gezeigten Leistungen nicht einverstanden. Die Ursache dafür liegt wohl auch im mentalen Bereich. In Emsdetten zum Beispiel fehlte der letzte Wille, unbedingt punkten zu wollen. Einige Spieler sind wohl in der Hinrunde zu viel gelobt worden und haben gedacht, es geht jetzt von alleine so weiter." Und nun? "Jetzt ist es meine Aufgabe als Trainer, den Jungs den alten Leitspruch ,Ohne Fleiß kei Preis' in Erinnerung zu rufen. Jetzt gibt's mehr Peitsche als Zuckerbrot. Wer Leistung abrufen will, muss auch was dafür tun. Das werden wir den Jungs jetzt in Gesprächen aufzeigen, da wird Tacheles geredet."
Am kommenden Sonntag (15 Uhr) steht das Stadtderby gegen Amisia an - der Klub, den Spölming bis April 2012 trainiert hat. Keine drei Kilometer liegen zwischen der OBI-Arena am Delsen und dem Data-Cut Stadion in der Emsaue. Mehr Derby geht nicht. "Ein Spiel, das gewonnen werden muss", fordert Spölming.
