Pereiras Lucky Punch vergrößert Borussias Sorgen
Von Nils Tyczewski
(08.05.13) Andrea Balderis Abschiedstournee als Trainer von Borussia Münster hat mit einer bitteren 0:1-Niederlage gegen Amisia Rheine begonnen. Bitter zum einen, weil die Luft im Tabellenkeller immer dünner wird. Bitter aber auch, weil Borussia die bessere Mannschaft war, Chancen in Hülle und Fülle vergab und den Gegentreffer erst in der Schlussminute kassierte.
"So ein Spiel darf man nicht verlieren", haderte Balderi. "Wir müssen zur Halbzeit schon 2:0 führen." Mit dieser Einschätzung hatte der Coach gar nicht ganz unrecht. Seine Mannschaft machte vom Anpfiff an Druck und hatte zahllose gute Chancen. Steffen Thies, Dirk Marquardt, Philipp Kraus, Yannik Mikowsky - sie alle hatten das Führungstor auf dem Fuß. Ein Treffer gelang aber nicht.
Die Strafe folgte in der Schlussminute: Nach einem Ballgewinn am eigenen Strafraum schickte Christian Wilpsbäumer Fabio da Costa Pereira mit einem langen Ball auf die Reise. Und Rheines Topstürmer tat, was er am besten kann. Er vernaschte zwei seiner Gegenspieler ließ dann auch noch Münsters Schnapper Patrick Menuhr alt aussehen und markierte das Tor des Tages (90.).
"Das war ein Kampfsieg. Borussia hat 21 von 25 Punkten zu Hause geholt. Wir waren also gewarnt. Jetzt bin ich froh, dass wir den Lucky Punch gesetzt haben und die Punkte mitnehmen", zog Rheines Trainer Ulli Peltner Bilanz.
Andrea Balderi haderte dagegen mit den vergebenen Chancen: "Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, richtig tolle Spielzüge gezeigt. Leider haben wir uns nicht belohnt, weil wir eben kein Tor gemacht haben."
Borussia Münster – Amisia Rheine 0:1 (0:0)
0:1 da Costa Pereira (90.)