Anschwitzen: Spitzenquartett bleibt unter sich

Von Nils Tyczewski

(07.11.13) Das Spitzenquartett bleibt am 14. Spieltag unter sich. Der neue Tabellenführer Burgsteinfurt empfängt den Dritten aus Emsdetten, Wacker Mecklenbeck fährt zum Münster-Derby nach Kinderhaus.

Im Tipp-Duell reihte sich Amisen-Trainer Ulli Peltner in die Reihe seiner unterlegenen Kollegen ein. Der gebürtige Dortmunder kam auf fünf Punkte. Die Heimspiel-Redaktion schaffte mit Augenklappe, hochgebundenem linken Bein und langem Mantel acht. Und das Ganze im Halbschlaf. Neun Siege stehen mittlerweile für die Glücksritter mit Block und Bleistift zu Buche. Dagegen liest sich die Erfolgsbilanz der Trainergilde sehr bescheiden: Nur Emsdettens Thomas Dauwe und Mecklenbecks Mario Zohlen gingen als Gewinner aus der Arena, Nullacht-Coach Andreas Höppner schaffte immerhin ein Unentschieden. Die Ehre der Übungsleiterzunft steht auf dem Spiel. Die Rettung muss aus dem Kreis Tecklenburg kommen: Ibbenbürens Benjamin Hettwer schwingt sich auf, um der Journaille zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Eintracht Rheine II – SG Telgte     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Telgte hat in den vergangenen Wochen eine schöne Serie hingelegt. Sechsmal hintereinander blieben die Emsstädter ungeschlagen. Dabei fuhr Mannschaft von Trainer Stefan Henning Siege gegen die Spitzenteams Borussia Emsdetten und Westfalia Kinderhaus ein. Auch gegen den Tabellenvierten, Wacker Mecklenbeck, nahm die SGT einen Punkt mit. In der vergangenen Saison endeten Hin- und Rückspiel jeweils mit einem 3:2-Erfolg für die gastgebende Mannschaft.
Heimspiel-Tipp: Telgte gewinnt dank Maffenbeier-Doppelpack mit 2:1.
Hettwer-Tipp: Wir haben gegen beide vor kurzem gespielt. Telgte war einer der stärksten Mannschaften bisher. Thomas Spölming kenne ich noch aus meiner A-Jugendzeit. Sorry, Thomas: Telgte wird die Punkte mitnehmen. Ich sage 1:3.

Westfalia Kinderhaus – Wacker Mecklenbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Bei Westfalia ist nach den ersten beiden Niederlagen und dem Sturz von der Tabellenspitze Wunden lecken angesagt. Im Derby gegen Mecklenbeck geht aber regelmäßig die Luzie ab. Vor einem Jahr sorgte der Flaschenwurf eines Jugendlichen Zuschauers für einen kleinen Skandal. Alles Schall und Rauch, am Sonntag geht's für beide Teams um drei wichtige Punkte. Bei einer weiteren Niederlage wäre die Kinderhauser Krise perfekt. Mecklenbeck würde mit einer Niederlage wohl den Anschluss ans Spitzentrio verlieren.
Heimspiel-Tipp: 2:1 Kinderhaus.
Hettwer-Tipp: Das wird ein enges Spiel. Ich glaube, dass Kinderhgaus wieder in die Spur finden wird und tippe 2:1.

Germania Horstmar – GW Rheine     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Beide Mannschaften wollen sich mit einem Dreier von der Abstiegszone absetzen. Horstmar geht nach einer schier unglaublichen Häufung schwerer Verletzungen personell auf dem Zahnfleisch. Rheine konnte nach dem personellen Umbruch im Sommer noch nicht wieder an das Niveau der zurückliegenden Spielzeiten anknüpfen. Vor allem die Defensive ist lang nicht mehr so stark, wie in der Vorsaison.
Heimspiel-Tipp: Alter Germania-Stil: Kampf und Wille statt Übersteiger-Schnickschnack. Das reicht für ein 1:1.
Hettwer-Tipp: Ich weiß, dass Reese und Dino sich gut verstehen, die teilen die Punkte. Ein heißes Spiel endet 1:1.

Arminia Ibbenbüren – Vorwärts Wettringen     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Wettringen hat bis auf Wacker Mecklenbeck schon gegen alle Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel gespielt und will nun bis zur Winterpause einen satten Punktevorrat anfuttern. Der nächste Dreier soll am Sonntag im Ibbenbürener Stadtteil Schierloh aufs Konto gescheffelt werden. Die Gastgeber haben weiter die mit Abstand meisten Gegentore der ganzen Liga kassiert und liegen auf dem vorletzten Platz. In der vergangenen Saison gingen beide Spiele an die Wettringer.
Heimspiel-Tipp: Vorwärts ist eine Klasse stärker und gewinnt mit 3:1.
Hettwer-Tipp: Ich würde Ibbenbüren einen Dreier gönnen, aber Wettringen ist spielerisch stärker - 1:3.

TSV Handorf – SC Altenrheine     (Sonntag, 14.30 Uhr)
In Altenrheine ist nach der Anfangseuphorie der Alltagsfrust eingekehrt. Der Aufsteiger wird praktrisch jede Woche vom gegnerischen Trainer gelobt, nimmt aber keine Punkte mit. Sechs Spiele hat der SCA mittlerweile hintereinander verloren. Allerdings steht Sturm-Ass Kai Sandmann nach seiner Verletzung wieder neben seinem Kopganon Dustin Wolters auf dem Platz. Handorf belegt in der Tabelle momentan Rang 15 und könnte mit einem Sieg bis auf einen Punkt an die Rheinenser heranrücken.
Heimspiel-Tipp: Altenrheine ist mal wieder dran. Sandmann (2), Wolters und Berning treffen beim 4:1-Erfolg.
Hettwer-Tipp: 1:1. Einfach so.

SC Münster 08 – SV Rinkerode     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Heimspiel am Kanal - da droht Gefahr. Die letzten drei Partien an der Manfred-von-Richthofen-Straße hat Nullacht verloren. Rinkerode ist als Tabellenletzter trotzdem krasser Außenseiter. Die Partie könnte zu einem kleinen Duell der Generationen werden. Während Nullacht eine der jüngsten Mannschaften der Liga stellt - am vergangenen Sonntag standen vier Spieler des Jahrgangs 1994 auf dem Platz - verfügen die Gäste über geballte Erfahrung. Lennart Lüke, Sascha Kleine-Wilke, Andreas Watermann, Thorsten Draba und Konsorten haben in ihrer Karriere schon so ziemlich jeden Fußballplatz im Münsterland beackert.
Heimspiel-Tipp: Nullacht siegt mal wieder zu Null. Vorne knallt's dreimal.
Hettwer-Tipp: 3:0 für Nullacht. Erstens spielen die zuhause und zweitens werden sie alles für den Dreier tun, weil die Ergebnisse in den vergangenen Wochen ja nicht so konstant waren.

TuS Altenberge – SW Havixbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
Fünf Punkte beträgt der Rückstand der Gäste auf die Nichtabstiegsplätze. Größtes Manko ist weiter die Offensive - 12 Buden in 13 Spielen sind eine traurige Bilanz. Nur Schlusslicht Rinkerode trifft noch seltener (6 Tore). Altenberges Sturmabteilung scheint dagegen langsam ins Rollen zu kommen. Sechs Treffer erzielten Kai Hintelmann und Co in den vergangenen beiden Wochen. In den sieben Spielen davor waren es ganze vier.
Heimspiel-Tipp: 1:0 für Altenberge.
Hettwer-Tipp: Da tipp' ich auf ein 1:1. Altenberge kenne ich kaum.

SV Burgsteinfurt - Borussia Emsdetten    (Sonntag, 14.30 Uhr)
Der Knaller des Spieltags. Helge Wolff und Sinan Celik spielen an ihrer alten Wirkungsstätte. Mit einem Sieg und Schützenhilfe aus Mecklenbeck könnten die Emsstädter die Tabellenführung übernehmen. Burgsteinfurt hat allerdings seit zehn Spielen nicht verloren und führt alle Statistiken an: Keine Mannschaft der Bezirksliga 12 kassiert weniger Gegentore, keine erzielt mehr eigene Buden. Dabei hat der SVB keinen klassischen Knipser in seinen Reihen. Bester Schütze ist Lars Kormann mit acht Toren.
Heimspiel-Tipp: Burgsteinfurt nutzt den Heimvorteil und gewinnt mit 2:1.
Hettwer-Tipp: Ein umkämpftes Spiel auf Augenhöhe mit dem besseren Ende für die Gastgeber: 2:1. 

Amisia Rheine - Teuto Riesenbeck     (Sonntag, 14.30 Uhr)
In der Tabelle sind beide Mannschaften Nachbarn. Die Amisen haben allerdings ein Spiel weniger absolviert. Der Aufsteiger ist nur schwer auszurechnen. Die Mannschaft kann das zweifellos vorhandene Potenzial nur selten über 90 Minuten auf den Platz bringen. Tollen Leistungen wie der zweiten Halbzeit in Kinderhaus, als die Teutonen einen 0:3-Rückstand in einen 4:3-Sieg verwandelten, stehen immer wieder Fehler gegenüber, die Coach Hettwer die Haare zu Berge stehen lassen. Amisia ist heimstark. Nur gegenTabellenführer Burgsteinfurt setzte es in der Emsaue eine Niederlage. 
Heimspiel-Tipp: Abgezockt ist am Sonntag das entscheidende Wort. So bringen die Amisen nämlich einen 2:1-Sieg über die Zeit.
Hettwer-Tipp: 1:2. Philip Rieke und Niklas Plake...