Für Busch passt vieles bei Westfalia
Von Christian Lehmann
(27.01.15) "Wir mussten uns erstmal beschnuppern", sagt Frank Busch. Nach einer halben Saison bei seinem neuen Verein Westfalia Kinderhaus steht für den Coach fest: "Hier passt vieles." Aus diesem Grund einigten sich Verein und Trainer auf eine Zusammenarbeit für eine weitere Spielzeit. Auch Co-Trainer Jochen Bisping bleibt auf der Kommandobrücke. Und weil eben vieles passt, kann sich Busch durchaus vorstellen, auch über die nächste Saison hinaus an der Großen Wiese zu bleiben.
Die Gründe liegen auf der Hand. Zum einen will der Coach, der in seiner langen Trainerlaufbahn unter anderem beim TSV Handorf, der SG Sendenhorst, dem SC Nienberge, der Ahlener SG, GW Gelmer, dem SV Burgsteinfurt und dem BSV Ostbevern tätig war, "nicht immer wieder den Verein wechseln". Zudem ist er von der neu geschaffenen Infrastruktur beim Bezirksligisten begeistert. "Wir haben die schönste Anlage in Münster."
"Sehr weit in der Kaderplanung"
Deshalb, so Busch, seien auch die Spielergespräche in den vergangenen Wochen "nach ein, zwei Minuten durch" gewesen. "Wir sind sehr weit in der Kaderplanung, es sieht sehr gut aus." Bis auf drei Fragezeichen, bei denen jedoch die Tendenz stimme, hätten alle Spieler ihre Zusage gegeben. Neuzugänge sind vorerst nicht geplant. "Unser Kader ist sehr gut bestückt. Wir reden zunächst mit den Leuten, die da sind. Wenn wir 21, 22 Spieler haben, macht es wenig Sinn, neue Leute dazu zu holen."
Seit mehreren Jahren bewegt sich die Westfalia nun schon im Dunstkreis der Bezirksliga-Topteams. Da drängt sich die Frage nach den langfristigen Zielen quasi auf. "Würde es mal mit dem Aufstieg klappen, würden wir das unterstützen. Es ist aber überhaupt kein Muss", sagt Busch. "Für mich ist es ein realistisches Ziel in den nächsten zweieinhalb Jahren in der Landesliga zu spielen. Das wäre überragend, das hat es in Kinderhaus noch nicht gegeben."
Seit zwei Wochen befindet sich die Westfalia bereits in der Vorbereitung auf die Rückrunde. Platz eins, den aktuell Preußen Lengerich belegt, ist für Busch jedoch kaum noch zu holen. "Neun Punkte kannst du nicht aufholen. Wir haben vier Punkte Rückstand auf Platz zwei, da ist noch einiges möglich." Eine erste Hiobsbotschaft gab es aber bereits: Beim 7:0-Erfolg im Test gegen GW Gelmer unter "grenzwertigen" Wetterbedingungen zog sich Robert Wojdat einen Zehenbruch zu.