Peltner und Amisia gehen getrennte Wege
Von Nils Tyczewski
(31.10.14) Das war's. Nach etwas mehr als zwei Jahren trennen sich die Wege von Amisia Rheine und Trainer Ulli Peltner. Am Freitagvormittag kamen beide Seiten überein, die Zusammenarbeit zu beenden. Am frühen Abend wurde die Mannschaft unterrichtet. Vorerst übernimmt Guido Kohl, bislang Peltners Assistent, das Ruder in der Emsaue.
Ausschlaggebend für die Trennung war die sportliche Talfahrt. Amisia ist mit fünf Punkten Tabellenletzter und hat erst einen Sieg auf dem Konto. Der Zeitpunkt für einen Wechsel sei richtig, betont Peltner: "Es sind noch sechs Spiele bis zur Winterpause. Da hat ein neuer Trainer genügend Zeit, die Mannschaft kennenzulernen und eigene Ideen einfließen zu lassen. Im Winter kann man dann den Kader gezielt verstärken."
Von Groll ist in Peltners Worten keine Spur. Im Gegenteil: "Ich hatte hier zweieinhalb sehr intensive, aber auch super geile Jahre. Ich habe hier sportlich und menschlich etwas vorgefunden, was eine Vorbildfunktion einnehmen könnte", zieht der Coach ein positives Resümee seiner Tätigkeit in der Emsaue.
Dass er irgendwann wieder bei einem Verein an der Linie stehen könnte, will Peltner nichht auschließen. "Erstmal werde ich jetzt aber meine Freizeit genießen", sagt er. Ulli Peltner ohne Fußball? Geht das? Oder tingelt er künftig sonntags als Zuschauer über die Plätze? "Ach, das darf ich von zu Hause aus gar nicht", sagt Peltner mit einem Schmunzeln. Seiner ehemaligen Mannschaft rät er, sich nicht mit Personen aufzuhalten. "Die Jungs müssen den Fokus auf den nächsten Gegner legen, und das ist am Sonntag Münster 08. Es geht hier nicht um mich, sondern um den Verein. Das ganze große Ziel ist und bleibt doch, dass Amisia Rheine nichht absteigt."