Ursachenforschung im Hiärtken
Von Nils Tyczewski
(10.12.14) Kurz vor Weihnachten ist von Vorfreude aufs Fest in Wettringen nichts zu spüren. Vorwärts wird das Jahr aller Voraussicht nach als Tabellenvierzehnter beenden. Alles andere, als eine Wunschplatzierung. Eigentlich hatte das Trainerduo Manfred Köning und Meik Schröder einen Platz im vorderen Tabellendrittel angestrebt. Hatte ja in den Vorjahren auch immer geklappt. Und die Mannschaft um Kapitän Alexander Witthake wurde personell nicht schwächer, hatte keinen wichtigen Abgang zu verzeichnen. Im Gegenteil: Hendrik Artmanns Rückkehr vom SV Burgsteinfurt sollte den Kader aufwerten. Warum also läuft die Saison im Hiärtken bislang so überhaupt nicht nach Plan?
Ein Blick in die Statistik zeigt: Die Abwehr ist mit 32 Gegentoren Ligadurchschnitt. Doch in der Spitze drückt der Schuh. Lediglich 23 Buden stehen zu Buche. Noch weniger erzielten nur Ibbenbüren (22) und Billerbeck (15.).
An mangelnder Einstellung kann der ausbleibende Erfolg nicht liegen, versichert Co-Trainer Schröder. "In dieser Hinsicht kann man den Jungs keinerlei Vorwurf machen. Alle ziehen voll mit und geben Gas. Wir haben eine gute Trainingsbeteiligung und wissen momentan selbst nicht genau, woran's liegt. In vielen Spielen fehlte und einfach das nötige Quentchen Glück." Ein gutes Beispiel sei die Partie gegen Eintracht Rheine II am vergangenen Wochenende gewesen, erklärt Schröder. "Da haben wir den Gegner über 90 Minuten dominiert und trotzdem verloren. Das lag nicht daran, dass wir die schlechtete Mannschaft waren. Momentan will das Ding vorne einfach nicht rein. Solche Phasen gibt's. Erst haste kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu."
Der Coach setzt auf deutlich mehr Punkte in der Rückserie: "Irgendwann kommt das Glück zurück und damit auch das Selbstvertrauen und der Erfolg."