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Bezirksliga 12

Hier vergibt Jo Maffenbeier (2.v.r.) die beste Telgter Torchance nach der Pause. Kurz vor Schluss gingen die Nerven mit dem verzweifelten Goalgetter durch.
Kevin Behn war Horstmars Matchwinner in Telgte.
Thilo Hampel (r.), hier gegen den Horstmarer Christopher Backhaus, zeigte eine starke Leistung.

Viel Teamgeist, etwas Massel und der Behn-Faktor


Von Christian Lehmann

(26.05.15) Wer nicht weiß, was es braucht, um im Abstiegskampf zu bestehen, der frage bei Germania Horstmar nach. Wie schon in den vergangenen beiden Jahren unter Trainer Christoph Klein-Reesink schickt sich der TuS an, mit viel Herz und Leidenschaft die Klasse zu halten und eine nach der Hinrunde schon fast aussichtslose Situation im Abstiegskampf der Bezirksliga 12 noch zum Guten zu wenden.

Beim immens wichtigen 2:1 (1:1)-Erfolg in Telgte rief die Elf von Trainer Thomas Fraundörfer wieder mal alle nötigen Grundtugenden ab, präsentierte sich als Einheit und zeigte vor allem im Konterspiel flüssige Kombinationen. Auch die vielen Ausfälle steckte der TuS wieder einmal weg. Fraundörfer: "Ich habe den Jungs vor der Saison gesagt, dass wir sie alle brauchen. Das hat sich jetzt gezeigt."

"Das ist mir heute alles egal"

Der Faktor Teamgeist allein hätte aber nicht gereicht, um an diesem Tage keinesfalls schwächere Telgter zu besiegen. Zu Fragen nach der spielerisch besseren Mannschaft und den strittigen Schiedsrichterentscheidungen, die nicht gerade zu Ungunsten seines Teams ausgelegt wurden, bezog Fraundörfer nach Spielschluss zwar Stellung, im Kern umschiffte er sie aber und sagte abschließend mit einem verschmitzten Grinsen: "Ganz ehrlich, das ist mir heute auch alles egal. Wir haben die drei Punkte." Und das nicht zuletzt dank eines überragenden Kevin Behn, der seine Saisontreffer 16 und 17 erzielte und einmal mehr untermauerte, dass die Verantwortlichen des SV Burgsteinfurt, die ihn gemeinsam mit Bruder Dennis für die kommende Landesliga-Spielzeit verpflichtet haben, nicht ganz blind sein müssen. Selbst Ex-Oberligakicker Fraundörfer war begeistert: "Wahnsinn, das war ganz großes Kino", lobte er seinen Topstürmer.

Es war am Pfingstmontag dann allerdings, und das war aus den Aussagen des Horstmarer Coaches herauszuhören, auch ein wenig Glück dabei, das der Germania in der Hinrunde freilich nicht immer hold war. Glück, weil Telgte zwar bis zum Strafraum ordentlich spielte, aber im Abschluss meist Fahrkarten schoss. Und Glück, weil etwa Kevin Behn beim 1:0 wohl im Abseits stehend eben nicht zurückgepfiffen wurde, weil ein vermeintliches Handspiel vor Behns zweitem Treffer nicht geahndet wurde, weil nach Foul an Telgtes Julian Keller im Strafraum eben kein Pfiff ertönte. 

Henning ist frustriert

In seiner Spielanalyse konnte dann auch SGT-Trainer Stefan Henning, der obendrein auch noch vom Unparteiischen hinter die Bande geschickt wurde, nicht umhin, auf eben jene Szenen einzugehen. Er sprach von "ein paar krassen Fehlentscheidungen, wo man wirklich den Kopf schütteln muss." Gerade die Szene vor dem 2:1 für die Gäste stieß ihm bitter auf. "Das muss er einfach sehen, steht zehn Meter daneben, das ist lächerlich", so Henning.

Es ehrte den sichtlich frustrierten Telgter Trainer, dass er im Nachgang dann aber doch auf Verfehlungen bei seiner Elf einging. "Da kann man drüber diskutieren, aber es ist auch müßig. Das Ding ist verloren. Wir haben noch drei Spiele, davon müssen wir zwei gewinnen, fertig. So einfach ist das! Am ärgerlichsten ist die Gelb-Rote Karte gegen Jo Maffenbeier, aus Undiszipliniertheit. Das schmerzt natürlich. Der Schiri spielt nicht, sondern wir." Der unstrittige Platzverweis gegen Maffenbeier dokumentierte, dass die fußballerisch sicher zu höherem berufenen Telgter in der ungewohnten Situation im Abstiegskampf momentan mit den Nerven zu Fuß unterwegs sind. 

Abgesehen von dieser Undiszipliniertheit und der mäßigen Chancenverwerung konnte Henning seiner engagierten Elf, in der vor allem Thilo Hampel und Kapitän Andreas Hartmann überzeugten, aber wahrlich keinen Vorwurf machen. "Ich will nicht den Stab über die Mannschaft brechen. Das ist Abstiegskampf, das wussten wir vorher.  Jetzt müssen wir sehen, dass wir da rauskommen aus der Nummer." Wie? Nachfragen könnte man beim TuS Germania Horstmar...

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