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Telgtes Trainer Stefan Henning (l.).

Halbzeit: Winterschlaf im Spätsommer


Von Nils Tyczewski

(24.09.14) Man kennt diese Tests: Schließen Sie den Begriff aus, der nicht in die Aufzählung gehört: Fußball, Tennis, Hochsprung, Staubsaugen, Diskuswerfen. Oder Parika, Rotkohl, Spinat, Bratwurst, Zuchini. Auch möglich: Amisisa Rheine, Germania Horstmar, SG Telgte, VfL Billerbeck, SC Altenrheine, Armina Ibbenbüren. Alle Antworten klar? Staubsaugen ist kein Sport, Bratwurst kein Gemüse und Telgte kein Abstiegskandidat. Und doch stecken die ambitionierten Emsstädter nach sechs Spieltagen im Tabellenkeller fest. Vier von 24 möglichen Punkten holte das Team von Trainer Stefan Henning bislang. Deutlich zu wenig für die eigenen Ansprüche. Auch im Kreispokal ist die Mannschaft schon ausgeschieden. Bei Kreisligist BW Aasee war in der 2. Runde Endstation. Der Saisonstart ging also gehörig in die Hose. Und das nicht zum ersten Mal. Schon in der vergangenen Saison hat die SGT den Auftakt verpennt. Damals holten die Emsstädter in den ersten acht Partien sieben Punkte. Wird im Takko-Stadion der Winterschlaf vorgezogen?

Schweres Auftaktprogramm

Zugegegen, das Auftaktprogramm hatte es in sich. Telgte hat schon gegen Altenberge, Emsdetten, Wettringen und Lotte gespielt. Trotzdem schrillen bei Trainer Stefan Henning die Alarmglocken. "Wir haben einen Fehlstart hingelegt, definitiv, gar keine Frage", sagt er. Der Coach hatte in der Vorbereitung sein Hauptaugenmerk auf eine sichere Defensive gelegt. Verständlich. Schließlich hatte seine Mannschaft in der Vorsaison 73 Gegentreffer kassiert, im Schnitt mehr als zwei pro Partie. Das sollte in diesem Jahr anders werden, hatte Henning gefordert. Bislang hat das allerdings nur bedingt funktioniert. Mit dem Sechserpack in Lotte kommt Telgte schon wieder auf 15 Gegentreffer, der Schnitt liegt wieder bei 2,5.

"So kann's nicht weitergehen", erklärt Henning. Deswegen hat der Coach in dieser Woche ein Gespräch mit dem Mannschaftrat anberaumt. Inhalt: "Es macht keinen Sinnn, jetzt draufzuhauen. Ich habe aber klar gesagt, dass wir uns so, wie in Lotte nicht präsentieren können", berichtet Stefan Henning. Bei der 0:6-Klatsche am Autobahnkreuz hatte er bei einigen Spielern den Willen vermisst, "die entscheidenden Wege zu machen". Als Konsequenz hat der Warendorfer im Training nun die Zügel angezogen. "Wir haben das Tempo deutlich erhöht", berichtet er im Gespräch mit heimspiel-online. Die Vielzahl der Gegentore will Henning nicht allein der Abwehr anlasten: "Jeder musss auf seiner Position die Zweikämpfe führen, die es zu führen gibt, von der Nummer eins bis zur Nummer elf. Wenn das nicht geschieht, dann knallt's eben hinten", analysiert er.

Maffenbeier hat Ladehemmung

Den schwachen Start alleine an den Abwehrschwächen festzumachen, wäre in der Tat zu einfach. In der Offensive lief bislang nämlich auch nicht viel zusammen. Torjäger Jo Maffenbeier etwa läuft seiner Form momentan noch hinterher. In der vergangenen Saison erzielte der ehemalige Landesligaspieler trotz langer Verletzungspause 16 Buden. In der laufenden Spielzeit steht für Maffenbeier erst ein Treffer zu Buche. "Das stimmt, Jo hat seine volle Leistungsstärke noch nicht erreicht", bestätigt sein Trainer. Abhilfe soll nun eine Systemumstellung bringen. In den ersten sechs Partien agierte Telgte meist mit drei Spitzen. Künftig soll Maffenbeier wieder als Stoßstürmer das Zentrum beackern.

Verletzungssorgen, etwa den langfristigen Ausfall von Kapitän Gerrit Knein, will der Warendorfer als Entsschuldigung nicht gelten lassen: "Gerrit ist schon ein Spieler, auf den ich gesetzt hatte, weil er voran geht. Aber mit Verletzungen hat man immer zu kämpfen, das muss man kompensieren."

Gegen Gievenbeck Selbstvertrauen zurückholen

Fakt ist, dass in Telgte momentan Rädchen noch nicht ineinander greifen, die Automatismen nicht sitzen. "Das ist nicht zufriedenstellend und daran müssen wir arbeiten", sagt Henning. "Wir müssen uns ab sofort viel konsequenter als Mannnschaft präsentieren und dürfen nicht nach dem ersten Gegentor die Flügel hängen lassen. Das ist eine Basisleistung, die jeder abrufen muss." Mit einem Erfolgserlebnis könne die Mannschaft sich verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückholen. "Am besten schon am Freitagabend gegen Gievenbeck."

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