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Bezirksliga 12

Nach dem Anschlusstor von Bernd Wilpsbäumer schöpfte Wacker noch einmal Hoffnung. Vergebens.

Bezirksliga 12

Hendrik Artmann und Bernd Wilpsbäumer (l.) rangeln um die Kugel.

Nicht schön, aber spannend


Von Fabian Renger

(06.03.16) Besonders viel war nicht unbedingt los an der Werninghoker Straße in Wettringen. Im dort stehenden Volksbankstadion duellierte sich der heimische FC Vorwärts mit Wacker Mecklenbeck. 2:1 gewannen die Jungs von Manni Köning und Meik Schröder schlussendlich gegen ein Wacker, das zumindest zeitweise wieder an alte, bessere Zeiten anknüpfen konnte. Kein wirklich schönes, aber ein hinten raus spannenderes Match als erwartet. 

"Ja, letzte Woche wurde uns ja vorgeworfen, teilweise destruktiv gespielt zu haben", holte Neu-Coach Sven Lewandowski nach Schlusspfiff aus. "Aber da war auf dem holprigen Acker auch nichts anderes möglich. Ich denke, heute hier auf Kunstrasen haben wir uns besser verkauft." Und wie sie das hatten. Die Anfangsphase und auch das Schlussdrittel gehörten den Gästen aus Münster, die sich nicht wie erwartet hinten einigelten, sondern auch mal den Weg nach vorne suchten. Durchaus mutig und forsch, letztlich aber ohne wirklich zählbaren Erfolg. Michael Averweg (3.) aus der Distanz und Luca Jungfermann (19.) nach schönem Durchstecker von Bernd Wilpsbäumer probierten es zwar, doch so richtig nach Tor roch es dennoch nicht.

Erst Wacker, dann Wettringen stark

Das von den Wettringern erwartete Geduldsspiel nahm seinen Lauf. Doch mit zunehmender Laufzeit fanden die Köning/Schröder-Mannen dann ihren Weg zum Tor. Während Henning Hils (22.) knapp am rechten Giebel vorbei ballerte, lag die Kirsche vier Zeigerumdrehungen später dann doch im Gehäuse von Wacker-Schlussmann Niklas Erdhütter. Wackers Defensivakteur Chris Abstiens legte den auffälligen Hils kurz vorm Strafraum. Hils schoss selbst, Erdhütter parierte, der Nachschuss David Ratering lag dann aber ins Netz. Doch Schiri Simon Krause sah ein Handspiel eines Gastgebers - die Bude zählte nicht. Umstritten, wie auch Schröder fand:"Unser Mann hatte die Hand nur angelegt."

Wenig später hatten er und seine Truppe dann aber mehr Glück - und wieder war der Unparteiische Objekt des Anstoßes. Über links setzte sich Vorwärts-Kapitän Alex Witthake durch, es roch beim Anspiel jedoch gewaltig nach Abseits. Doch der Pfiff blieb aus, Witthake spielte die Defensive schwindelig und im Rückraum hatte kein Tobias Schmitz kein Problem mit der Vollstreckung zum 1:0 (32.).

Bilderbuchmäßiger Kopfball

Nun denn, nach dem Seitenwechsel war Vorwärts weiter Herr der Dinge und der Gast zum Verteidigen verdammt. Wer es mit Wacker hielt, der wird sich gedacht und geärgert haben: Man, warum nur 20 Minuten so lange? Wer Fan der heimischen Elf ist, wird sich gefreut haben: Da brennt ja nichts mehr, gar nichts. Erst recht, nachdem sich Lars Ehling im Anschluss an eine Hils-Ecke bilderbuchmäßig in die Lüfte schraubte und einköpfte (62.).

Weiter ohne Sieg Julian Langner (l.) und Sven Lewandowski.

Vorher hätte es für Wacker auch noch dicker kommen können, als Erdhütter große Langeweile im Tor verspürte und zu einer Rettungstat außerhalb des Sechzehners ansetzte, dabei aber Ehling voll umnietete. Krause ließ Gnade vor Recht walten und Erdhütter kam mit dem gelben Karton davon. "Wenn der da die Rote zückt, dann wäre das Spiel gelaufen gewesen", meinte Schröder.

Zückte Krause nicht, Wacker schüttelte sich nach dem zweiten Gegentreffer einmal und fing langsam wieder an, Fußball zu spielen. Abstiens beispielsweise mit einem feinen Ball durch die Gasse auf Jungfermann, der in Wettringen-Keeper Andre Epker aber seinen Meister fand (63.), im Gegenzug zeichnete sich Erdhütter bei einem Schmitz-Kopfball aus kurzer Distanz aus. 

Heißer Tanz ohne Torchancen

Für den 2:1-Anschluss sorgte Bernd Wilpsbäumer drei Minuten drauf. Über links tankte sich Thomas Kroker durch die ganze Vorwärts-Hintermannschaft, in der Mitte wartete Wilpsbäumer, der problemlos vollendete. "Das war so einstudiert", freute sich Lewandowski. Er - und auch die gut anderen 100 Gäste am Spielfeldrand - sahen anschließenden einen engen Fight zweier Teams, die auf ein Tor drängten. Wirklich Zwingendes spielte sich hüben wie drüben aber nicht mehr ab. In der Schlussphase verhinderte die Latte die Entscheidung durch Hendrik Artmann und der eingewechselte Marius Reckels setzte bei seinem Schuss zu weit nach links an.

"Das war ein verdienter Sieg", resümierte Schröder schlussendlich. Sein Gegenüber ärgerte sich ein bisschen, denn "da war wirklich mit etwas Glück mehr drin." Auf die Frage, was er denn mitnähme aus dem Nachmittag in Wettringen, überlegte Lewandowski lange, um dann mit dem Brustton der Überzeugung klar zu machen: "Wir wirken hinten langsam gefestigt und haben heute lange nichts zugelassen." Nur kaufen man sich alleine für eine weiße Weste halt nicht all zu viel.

Vorwärts Wettringen - Wacker Mecklenbeck    2:1 (1:0)
1:0 Schmitz (32.), 2:0 Ehling (62.),
2:1 Wilpsbäumer (66.)

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3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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