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Bezirksliga 12

Nach dem Spiel feuerte Altenrheines Alex Watta (l.) sein Trikot in Richtung der begeisterten SCA-Anhänger.
Szenen einer packenden Partie: Thomas Kroker (r.) gegen Jens Loerakker...
... und Michael Averweg (r.) gegen Simon Rosetti.

Der Lange lässt die Party starten


Von Christian Lehmann

(01.05.16) Beim SC Altenrheine nennen sie Chris Naberbäumer liebevoll "den Langen". Der torgefährliche Rechtsverteidiger, der sonst meist vom Elfmeterpunkt oder mit dem Kopf netzt, wird sein achtes Saisontor wohl so schnell nicht vergessen. Der Treffer zum 3:2 (1:1)-Endstand im Abstiegskrimi gegen Wacker Mecklenbeck war das i-Tüpfelchen einer Partie, die wohl jedem der rund 250 Zuschauer an die Nieren ging.

Ob er bei seinem Treffer nicht im Abseits gestanden hatte, wollten wir nach dem Spiel wissen. "Ich auf keinen Fall, aber ich glaube Dustin schon", antwortete der Man of the Match ehrlich. Ob nun Assistgeber Dustin Wolters oder "der Lange" drin standen oder nicht: Das Gespann um Schiedsrichter Marco Damm, das in diesem Fight um jeden Zentimeter einen gelinde gesagt anspruchsvollen Job erledigen musste, hatte keine Abseitsstellung gesehen und gab den Treffer (90.+1). Wacker, das Sekunden zuvor noch entfesselt gejubelt hatte, nachdem Thorben Stuhldreier den Ball nach einer Ecke zum 2:2-Ausgleich ins Netz gedroschen hatte, war plötzlich wieder am Boden. Und blieb es, nachdem auch die letzte Ecke - bereits zum zweiten Male an diesem Tage hatte sich Torwart-Hüne Nils Berding in die gegnerische Box geschlichen - nichts eingebracht hatte. Ob des packenden Finishs seiner Elf war selbst SCA-Coach Ludger Brüning "erstmal sprachlos. Im Kopf musst du ja so eine Klamotte erstmal verarbeiten. Ich hatte nicht erwartet, dass wir so zurück kommen."

Stellmachers Traumtor zur Führung

Lukas Stellmacher hatte Berding schon nach zehn Minuten und aus 30 Metern mit einem herrlichen Chip-Ball in den Winkel düpiert (10.), doch Wacker kam zurück ins Spiel und durch Maxi Kötterheinrich zum verdienten Ausgleich (1:1/39.). Die Mecklenbecker hätten eigentlich sogar mit einer Führung in die Kabine gehen müssen. Zweimal bediente Luca Jungfermann seinen Kapitän Tristan Zellner, zunächst köpfte dieser das Leder an die Latte (44.), dann nagelte er die Murmel Zentimeter unten rechts vorbei (45.).

Nach Wiederbeginn fingen sich Wacker dann ein ganz krummes Ding: Ein Freistoß von Marcel Pöhlker von der halblinken Seite rutschte an Freund und Feind vorbei ins Netz (2:1/60.). Kurz darauf legte der eingewechselte Nils Möllers den Ball zurück auf Thomas Kroker, der aus acht Metern eigentlich den erneuten Ausgleich erzielen musste, aber Jens Loerakker anschoss (67.). Danach verdienten sich die Angriffsbemühungen der Gäste lange das Prädikat "stets bemüht". Bis in die Schlussphase, in der Berding im Strafraum für Tohuwabohu sorgte, Stuhldreier den zweiten Ball bekam und doch noch ausglich (88.). Die Freude darüber wich kurz darauf großem Frust.

"Krasses Spiel"

"Wir wollten drei Punkte, dass sie da noch so ein Ding machen, passiert halt. Das bittere war das 2:1, das fällt aus dem Nichts und darf so nicht fallen", klagte Wacker-Coach Sven Lewandowski. "Wir haben den Kampf angenommen. Es war ein krasses Spiel, Altenrheine ist richtig rein geflogen, wir haben dagegen gehalten, aber leider verloren. Wir hatten schon so viele Rückschläge in dieser Saison und werden auch nächste Woche wieder alles daran setzen, zu gewinnen."

"Das war ein Spiegelbild vom Hinspiel", fasste SCA-Coach Brüning zusammen. "Wir fühlen uns eigentlich als Sieger, fangen uns dann so ein Ding. Dass Wacker am Ende aufs Tempo drückt, war uns natürlich auch klar. Ich denke aber, dass das 3:2 auch ein gerechtes Ergebnis ist."

SC Altenrheine - Wacker Mecklenbeck     3:2 (1:1)
1:0 Stellmacher (10.), 1:1 Kötterheinrich (39.),
2:1 Pöhlker (60.), 2:2 Stuhldreier (88.),
3:2 Naberbäumer (90.+1)

Da war doch was... Gleich zweimal suchte Wackers Schnapper Nils Berding in der Schlussphase den SCA-Sechzehner auf.

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