Bezirksliga 12
Klar vorne und doch noch gut gegangen
Von Alex Piccin
(16.10.16) Da hat Christof Brüggemann am Rand und am Schluss doch noch Blut und Wasser geschwitzt. Der Spielertrainer des SV Wilmsberg hatte bei Blau-Weiß Aasee nach 80 Minuten und getaner Arbeit im Sturmzentrum das Feld geräumt. Danach ging es allerdings drunter und drüber. Das 3:2 (1:0) für die Piggen ist unterm Strich keineswegs diskutabel, doch etwas Massel war schon dabei.
Nico Borcherding hatte in der letzten Sekunde der Nachspielzeit das große Los namens Ausgleich auf dem Schlappen. Doch anstatt aus sieben Metern Lukas Schröder unter Beschuss zu nehmen, feuerte er das Leder über den Fangzaun. "Da hätten wir richtig dumm aus der Wäsche geschaut", sagte Brüggemann kopfschüttelnd. Bei seiner Analyse wurde deutlich, welchen Schwerpunkt die kommende Trainingswoche haben wird. "80 Minuten haben wir exzellent Fußball gespielt, waren der Herr im Ring, Aasee kam für nichts in Frage. Ich muss am Ende aber meine Offensive anprangern, die es nicht verstanden hat, für die Mannschaft zu fighten", so Brüggemann.
Zack, zack, zack - 1:0
Der Weg zur Führung war lang für die Piggen, Aasee arbeitete gut gegen den Ball, verpasste es aber, "Nadelstiche zu setzen. Nach unseren Balleroberungen haben wir die Kugel zu schnell wieder verloren", kommentierte BW-Coach Costa Fetsch. Schließlich war es Alexander Wehrmann, der die Kugel über links nach vorne trug. Nach mehreren Doppelpässen mit Ron Konermann schlug letzterer zu und versenkte Wehrmanns Rückpass ins kurze Eck (42.).
Wenige Augenblicke nach den Seitenwechsel verdoppelte Brüggemann das Resultat. Er nutzte dabei ein feines Zuspiel von Jan Gedenk (52.). In der 78. Minute hätte das Buch eigentlich schon zugeschlagen sein müssen, denn ein Schuss von Brüggemann prallte von der Latte zurück, soll dabei aber die Linie überquert haben. "Sven Cordes (BW-Torwart, Anm.) meinte zu mir, das Ding war drin", so der Spielertrainer. Spätestens nach dem Eigentor Joshua Roths sollte dann aber wirklich alles erledigt sein. Roth spitzelte eine Hereingabe von Alex Hesener am rufenden Cordes vorbei ins eigene Nest (83.).
Doch Aasee fühlte sich an der Ehre gepackt und legte einen Zahn zu. Maik Dombrowa gelang aus dem Gewühl heraus das 1:3 (85.), ein langer Schlag von Enno Stemmerich wurde von Torben Bucksteeg zu Jens Brünninghoff verlängert, der den Anschluss herstellte (90.+1). Das mögliche 3:3 von Borcherding wäre dann "des Guten zu viel gewesen. Die Art und Weise, wie die Jungs nach dem 0:3 zurückgekommen sind und nicht aufgegeben haben ist stark. Das war eine tolle Moral", schloss Fetsch.
BW Aasee - SV Wilmsberg 2:3 (0:1)
0:1 Konermann (42.), 0:2 Brüggemann (52.),
0:3 Roth (83./ET), 1:3 Dombrowa (85.),
2:3 Brüninghoff (90.+1)
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