Hauenhorst rackert sich rein

Von Christian Lehmann

(04.12.16) 20 Minuten lang zeigte die Zwote des SuS Neuenkirchen bei Germania Hauenhorst, wo der Frosch die Locken hat. Doch dann plötzlich fanden die Gastgeber ins Spiel, wurden immer stärker und gewannen letztlich verdient mit 3:0 (1:0). Ein kleines Geschmäckle hatte die Nummer aus SuS-Sicht aber schon.

In der 48. Minute hatte Christian Heuvers den Ball auf Sven Mersch durchgesteckt, dieser zum 2:0 vollendet. "Aus abseitsverdächtiger Position", räumte Germanias Trainer Thomas Höing ein. Noch konkreter wurde André Haarmann aus dem SuS-Trainerteam: "Wir sprechen da über zwei Meter. Ich sage ja immer, auch auf diesem Niveau müssen Linienrichter her. Aber das hätte der Schiedsrichter auch so sehen können!" Das sah wohl auch Marcel Schröer, bis dahin Neuenkirchens bester Mann, so. Seine Aufforderung "Guck doch mal richtig hin!" wertete der Unparteiische als Beleidigung und stellte ihn vom Feld. 

Göers macht den Sack zu

Trotz Unterzahl schmiss sich der SuS weiter voll rein und ging volles Risiko. "Man kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie sich hängen gelassen hat", meinte Haarmann. "Man hat die Unterzahl nicht gemerkt." Trotzdem wusste auch er, dass der Hauenhorster Sieg, den letztlich Lukas Göers nach Zuspiel von Mersch eintütete (3:0/80.), "nicht unverdient" war.

Mersch war an allen Toren beteiligt, auch das 1:0 hatte der Offensivmann der Hauenhorster erzielt, nachdem sich Christian Ebbeler auf dem Flügel durchgetankt und Karsten Wessel den Ball abgelegt hatte (41.). "Da hatten wir viel Ruhe und Übersicht am Ball", lobte Höing. Er war natürlich zufrieden. Aber: "Wenn man ein Haar in der Suppe suchen will, dann, dass wir in der zweiten Hälfte zu fahrlässig mit unseren Kontermöglichkeiten umgegangen sind."

Germania Hauenhorst - SuS Neuenkirchen II     3:0 (1:0)
1:0 Mersch (41.), 2:0 Mersch (48.),
3:0 Göers (80.)
Rote Karte: Neuenkirchens Schröer (48./SR-Beleidigung)