Aasee wird zu spät mutig

Von Christian Lehmann

(21.08.16) Eine Stunde lang agierte Blau-Weiß Aasee im Spiel gegen den SC Greven 09 wie das Kaninchen vor der Schlange. "Wir waren völlig mutlos und nervös, sind ganz schnell panisch geworden", klagte Trainer Costa Fetsch. "Das war viel zu artig, ja fast feige", so der Coach weiter. Weil seine Elf erst nach 60 Minuten aufwachte, war ihr auch im zweiten Bezirksligaspiel kein Sieg vergönnt. Der 2:1 (2:1)-Sieg des SC Greven 09 war allerdings hinten raus etwas schmeichelhaft.

"Ob verdient oder nicht, das ist mir heute echt egal. Ich bin heilfroh, dass das Spiel zu Ende ist", atmete Nullneun-Coach Thomas Fraundörfer nach dem Spiel erleichtert durch. Als Mitte der zweiten Hälfte der große Regen kam, habe seine Elf "völlig den Faden verloren. Es hat lichterloh gebrannt. In den letzten Minuten hat uns Philipp Hinkerohe den A... gerettet." Die besten Chancen zum möglichen 2:2-Ausgleich ließen Tim Dietz im Eins-gegen-Eins mit Grevens Schnapper (68.) sowie David Roesmann (71.) liegen.

In Durchgang eins hatten die Blau-Weißen zunächst gar nicht ins Spiel gefunden, waren aber durch einen Sonntagsschuss von Kapitän Enno Stemmerich - mit dessen schwachem linken Fuß - in Führung gegangen (1:0/26.). Wenige Minuten später nickte Emre Kücükosman den Ball nach einer Freistoßflanke von Philipp Kraus zum 1:1-Ausgleich ein (29.). Auch beim 2:1 der Grevener durch Mario Töller lieferte Kraus den Assist (39.). Beide Gegentreffer, so Fetsch, seien "eigentlich leicht zu vermeiden" gewesen. Seine Mannschaft riss sich erst am Riemen, als der große Regen einsetzte. Zu spät, wie sich herausstellen sollte...

BW Aasee - SC Greven 09     1:2 (1:2)
1:0 Stemmerich (26.), 1:1 Kücükosman (29.),
1:2 Töller (39.)