Schwering erkennt sein Team spät

Von Lars Johann-Krone

(27.08.16) Augen reiben, Kopf schütteln, kurz wegschauen. Alles half nicht. Mike Schwering, Trainer des SV Teuto Riesenbeck, probierte alles, aber er erkannte seine Mannschaft im ersten Abschnitt des Derbys gegen den TuS Recke kaum wieder. Enttäuscht war er nach der Partie über die klare 1:4 (0:3)-Heim schlappe.

„Wir haben im ersten Durchgang alles vermissen lassen, was zu einem Fußballspiel gehört. Einsatz- und Laufbereitschaft sowie ein gutes Passspiel“, klagte Schwering. Sein Team lag bereits nach 45 Minuten mit 0:3 zurück und hatte die Partie gegen Recke so beinahe schon verloren.

Keine Frage. Marc Wiethölter war auf der anderen Seite zufrieden. Obwohl in Max Stermann, Maik Klostermann, Patrick Vocks und Martin Kleinberns vier Stammkräfte fehlten, hat meine Mannschaft klasse gegengehalten“, lobte Wiethölter.

In der 29. Minute gelang den Gästen allerdings erst der Führungstreffer. Rene Heeke nahm einen Diagonalpass Dominik Piepers an und traf zum 1:0. Patrick Bruns legte nach einer Ecke zum 2:0 (35.) nach. Einen zusätzlichen Nackenschlag verpasste den Hausherren vermutlich die Tatsache, dass ihr Keeper Andreas Huil verletzt ausgewechselt werden musste. Noch vor dem Seitenwechsel nutzte Recke die Riesenbecker Konfusion zum 3:0. Diesmal traf Dominik Pieper (45.).

Erst nach dem Seitenwechsel erkannte Schwering seine Mannschaft dann auch wieder. Dann nahm sie das Spiel an. Und sie verkürzte sogar noch zum 1:3. Moritz Greiwe schnibbelte in der 52. Minute einen Freistoß ins Recker Tor. Nach einem Missverständnis in der Teuto-Abwehr, dass der TuS durch Tim Esslage zum 4:1 nutzte, war der Widerstand der Hausherren aber gebrochen. „Recke hat völlig verdient gewonnen und gespielt wie ein Meisterschaftsfavorit“, lobte der nach einer besseren zweiten Hälfte leicht versöhnte Schwering den Gegner aus Recke.

SV Teuto Riesenbeck – TuS Recke 1:4
0:1 Heeke (29.), 0:2 Bruns (35.),
0:3 Pieper (45.), 1:3 Greiwe (52.),
1:4 Esslage (65.)