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Bezirksliga 12

Jannick Hagedorn (v.) geht beim SV Wilmsberg aktuell als Torjäger vom Dienst voran. "Ich würde mich aber nicht auf meine Torjägerqualitäten verlassen", sagt der Zehner.

Kein Verlass auf Hagedorn? 


Von Christian Lehmann

(29.09.16) Der beste Stürmer beim SV Wilmsberg ist in dieser Saison - zumindest statistisch - ein Zehner. Jannick Hagedorn hat schon fünfmal genetzt und den Piggen damit so einige Punkte gesichert. Trotzdem würde er sich wünschen, dass diejenigen, die eigentlich in erster Linie die Hütten machen sollen, ihn in der Torjägerliste überholen.

"Ich würde mich nicht auf meine Torjägerqualitäten verlassen", sagt der Techniker, dessen Kernkompetenz eigentlich im Assistgeben liegt. Weil er in der Vorsaison die Elfmeter schießen durfte, sicherte er sich mit 18 Treffern auch da schon die interne Kanone vor Christof Brüggemann (15 Treffer). Der Spielertrainer selbst möchte die Knochen nicht mehr so häufig hinhalten, sein Kronprinz, der aus Borghorst gekommene Alex Hesener, blieb bisweilen unter seinen großen Möglichkeiten zurück. Hagedorn glaubt, zu wissen, warum: "Er braucht noch Eingewöhnungszeit, um sich an unseren Spielstil zu gewöhnen. In Borghorst hat er von seiner Schnelligkeit im Konterspiel gelebt. Die Mannschaften, gegen die wir spielen, stehen tiefer hinten drin. Es ist aber eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.

Wenn sie ganz oben anpacken wollen, dürfen sich die Piggen nicht so häufig eine Zwei-Tore-Führung abjagen lassen wie in den Spielen gegen Neuenkirchen II am 2. Spieltag (2:2) oder zuletzt gegen die ISV (3:3). "Vier Punkte mehr hätten's sein müssen", klagt Hagedorn. Seinen SVW sieht er dennoch im Kreis derer, die um den Titel mitspielen können. "Wir sind im letzten Jahr Zweiter geworden und wollen uns verbessern. Die einzige verbleibende Möglichkeit dazu wäre die, auf Platz eins zu springen. Es gibt aber auch viele andere gute Mannschaften in der Liga, ich würde daher sagen, dass es kein Muss ist, aufzusteigen." Eines dieser Teams ist sicher auch der Tabellenführer aus Recke, bei dem der SVW am Sonntag vorstellig wird.


Ibbenbürener SpVgg - Vorwärts Wettringen (Freitag, 19.30 Uhr)
Spieler und Verantwortliche beider Teams werden wohl keine Fläppe ziehen, wenn sie aktuell auf die Tabelle schauen. Der Aufsteiger belegt einen achtbaren 8. Tabellenplatz und hat schon gegen Kracher wie Kinderhaus oder Wilmsberg gespielt. Wettringen glänzte bisher vor allem offensiv (18 Treffer!), musste aber am vergangenen Spieltag die schwere Verletzung von 8-Tore-Mann Lyon Meyering verkraften. Für die ISV spricht zudem, dass Vorwärts bisher vor eigenem Publikum glänzte, auswärts allerdings eher als zahmes Kätzchen daherkommt.
Heimspiel-Tipp: 2:3
Hagedorn: Wir haben gegen beide schon gespielt. Gegen uns haben bei Wettringen allerdings Hendrik Artmann und Marcel Pöhlker nicht gespielt. Ich glaube, die sind individuell stärker als die ISV - 1:2.

FCE Rheine U23 - Germania Hauenhorst (Sonntag, 12.30 Uhr)
Statt Knödel und Sonntagsbraten zu verschlingen, müssen beide Teams zur ungewohnten Zeit auf den Acker. Das Derby im Fußballtempel Obi-Arena dürfte über die Zweikampfquote entschieden werden. Germania, bisher auswärts noch sieglos, wird dem spielstarken Gastgeber vermutlich große Ballbesitzanteile überlassen und sich aufs Konterspiel über Christian Ebbeler, Sven Mersch und Jan-Niklas Krause verlegen. Defensiv zuletzt deutlich verbesserte Rheinenser werden versuchen, eben diese Nadelstiche zu verhindern.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Hagedorn: Rheine habe ich bisher noch gar nicht gesehen. Hauenhorst, die sind zuhause glaube ich stärker als auswärts - 1:1.

BW Aasee - 1. FC Gievenbeck U23 (Sonntag, 15 Uhr)
Ein Päuschen machten am letzten Wochenende die Kicker von BW Aasee, die Vorbereitung auf das Gievenbeck-Spiel war also etwas umfangreicher als ohnehin schon. BWA-Coach Costa Fetsch und sein Team werden voraussichtlich auf ein geschröpftes FCG-Team treffen. Erste-Trainer Benni Heeke hat Personalprobleme und muss möglicherweise Hilfe von unten anfordern.
Heimspiel-Tipp: 1:0
Hagedorn: Es hängt viel davon ab, ob Gievenbeck in voller Montur antritt. Mit voller Kaderstärke gewinnen die - 0:2.

TuS Recke - SV Wilmsberg (Sonntag, 15 Uhr)
Ziemlich deutlich äußerte sich Christof Brüggemann nach dem 3:3 gegen die ISV hinsichtlich der Saisonziele: "Wir wollen Meister werden", so der SVW-Spielertrainer, der jedoch einschränkt. "Es gibt eine Vielzahl anderer Mannschaften, die dazu ebenfalls in der Lage sind. Ich glaube, dass der Meister in dieser Saison keine 60 Punkte auf dem Konto haben wird." Zu den großen Titelaspiranten zählt Brüggemann auch den TuS Recke. Er freut sich auf ein "super Topspiel" im traditionell gut besuchten Fürstenbergstadion. Auch Reckes Coach Marc Wiethölter kann's kaum erwarten: "Ich freue mich immer auf Spiele gegen Wilmsberg, und auf Christof sowieso." Beide Coaches können gut miteinander, am Sonntag ruht jedoch die Freundschaft. Sollte der TuS gewinnen, wäre er der Brüggemann-Elf schon auf elf Punkte enteilt. Gewinnt der SVW, ist er wieder voll dabei in der engen Spitzengruppe und hat - ebenso wie Recke - noch immer ein Spiel in der Hinterhand.
Heimspiel-Tipp: Ein weiser, alter Mann hat einmal gesagt 'Spitzenspiele enden immer unentschieden' - was soll das also sonst geben als ein 1:1?
Hagedorn: Das wird ne enge Kiste. Wir haben schon Respekt vor Recke. Die sind im Kollektiv stark und haben mit Maik Klostermann einen der besten Spieler der Liga. Wir sind aber individuell stärker besetzt und haben auch ein gutes Kollektiv. Wir gewinnen 1:0.

Preußen Borghorst - Westfalia Kinderhaus (Sonntag, 15 Uhr)
Zahlreiche Verletzungen, unglückliche Spielverläufe und eine - mit Ausnahme von Sven Berghaus' starken Standards - handzahme Offensive hat den SC Preußen in den Keller gespült. Vier Punkte reichen für die Elf von Trainer Carlos Andrade aktuell noch, um über dem Strich zu stehen. Obwohl die Verfolger aus Riesenbeck und Greven am Sonntag nicht spielen, würden zumindest die Teutonen bei einer SCP-Niederlage an den Adlerträgern vorbeihuschen. Die Kinderhauser wissen in dieser Spielzeit noch nicht vollends zu überzeugen. Schon allein das Torverhältnis des Titelaspiranten belegt dies hinreichend (16:15). Trainer Frank Busch bleibt jedoch gewohnt cool und weist darauf hin, dass die Saison ein Marathon sei, kein Sprint. In der Vorsaison hielt sein Team in der Rückrunde die Pace zu hoch und wurde auf den letzten Metern von Borussia Emsdetten und Wilmsberg noch überholt, diesmal will Team Kinderhaus dabei sein, wenn hinten raus die Peitsche knallt.
Heimspiel-Tipp: Wieder mal geht die Westfalia in Rückstand, wieder mal dreht sie das Ding - 1:3.
Hagedorn: Kinderhaus hat Comeback-Qualitäten. Ich weiß gar nicht, wie oft die schon einen Rückstand gedreht haben. Für meinen Ex-Verein wird es wohl schwer in dieser Saison. Gegen stärkere Mannschaften ist Borghorst aber meist richtig gut. Die holen ein 2:2.

TuS Altenberge - SuS Neuenkirchen II (Sonntag, 15 Uhr)
Auf den letzten Drücker holte der TuS vor Wochenfrist in Riesenbeck noch einen Zähler, trotzdem waren sie nicht so recht glücklich mit dem Spiel am Großen Berg. Dieses Gefühl teilte auch die SuS-Zwote, die ihrerseits in den Schlussminuten in Altenrheine einen späten Gegentreffer schlucken musste. Das Trainerteam um Thorsten Schmidt und André Haarmann hofft nun, dass die SuS-Reserve bei spielstarken Altenbergern wieder konstruktiver nach vorn spielt. In Durchgang zwei gegen Altenrheine packten sie zu häufig den langen Hafer aus. Altenberge-Coach Florian Reckels muss derweil Ersatz für Defensivmann Marcel Lütke-Lengerich finden, der sich in Riesenbeck einen Roten Karton abholen musste, weil seine Vorderleute zuvor geschlafen hatten.
Heimspiel-Tipp: 2:0
Hagedorn: Hätte Neuenkirchen gegen uns nicht auf Lars Pöhlker und Daniel Seidel zurück gegriffen, hätten wir sicherlich nicht nur 2:2 gespielt. Altenberge hat eine starke Truppe und mit Flo Reckels einen super Trainer - 4:0.

SC Greven 09 - Teuto Riesenbeck (Sa., 19. November, 14.15 Uhr)
Das Kellerduell wurde verlegt, was beiden Teams entgegen kommt. Die Teutonen um Coach Mike Schwering können nach dem kräfteraubenden Spiel gegen Altenberge ein Break gut gebrauchen, Grevens Trainer Thomas Fraundörfer ist ebenfalls froh, dass das Schlusslicht nun im Training arbeiten und die Wunden lecken kann. Hintergründe dazu, warum an der Ems aktuell die Rote Laterne hängt, lest ihr in unserer Opens external link in new windowaktuellen Print-Ausgabe.
Heimspiel-Tipp: 1:1
Hagedorn: Greven hatte ein paar Abgänge, aber dieser Kücükosman ist nicht so schlecht, glaube ich. 2:0.

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Kreisliga A Münsterland

Pl. MannschaftSp. TorePkt.
1    SV Mauritz 06 24    104:19 65  
2    Germ. Hauenhorst 24    78:25 63  
3    SG Sendenhorst 24    72:20 62  
4    VfB Alstätte 24    64:19 62  
5    FC Nordwalde 23    72:22 58  

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