Bezirksliga 7 2014/15
Warendorfer SU muss zurück in die (Pokal)-Spur
von Jan Ahlers
(05.09.14) Immer wieder wird von zahlreichen Trainern der Bezirksliga 7 betont, wie eng diese Liga und wie schwer sie deshalb einzuschätzen sei. Leidvolle Erfahrung hat die Warendorfer SU davon machen müssen: Während die Wersestädter im Kreispokal eine bärenstarke Aufholjagd gegen den höherklassigen BSV Roxel mit einem fulminanten Sieg krönten, steht im Ligaalltag lediglich ein Pünktchen aus drei Spielen zu Buche.
Das Ziel des Aufstieges rückt so erst einmal in weite Ferne - schleunigst sollte die Elf von Oliver Glöden erst einmal punkten, um dem Abstiegsplatz zu entschwinden. Dem VfL Sassenberg und dem SV Drensteinfurt geht es da trotz Punktverlusten am vergangenen Spieltag besser, sie sind bereits vollkommen in der Liga angekommen und können mit geringerem Druck dem Sonntag entgegenblicken.
Warendorfer SU - Türkischer SC Hamm (Sonntag, 15 Uhr)
Zuletzt gab es richtig Haue für die WSU: 0:4 zuhause gegen Wiescherhöfen, 0:3 auswärts bei der SG Bockum-Hövel. Noch dazu fehlt der WSU-Keeper Thomas Wilmer nach der Gelb-Roten Karte in der vergangenen Partie. Keine guten Voraussetzungen für das anstehende Heimspiel gegen den TSC Hamm, der sich bereits am zweiten Spieltag beim SV Drensteinfurt mit seinem Auftritt nur wenige Freunde machte. Läuft es bei den Gästen jedoch, wird es für die Sportunion eine ernstzunehmende Aufgabe.
Heimspiel-Tipp: 1:1 und keine Verletzten bei der WSU.
VfL Sassenberg - TuS Wiescherhöfen (Sonntag, 15 Uhr)
Nach einem durchaus erfreulichen Saisonstart für den Aufsteiger aus Sassenberg zeigte Fortuna Herringen dem Team um Daniel Strotmann seine Grenzen auf. 2:5 lautete der Endstand aus VfL-Sicht - so eine Niederlage haben die Männer lange Zeit nicht erleiden müssen. Nun ist es aber Zeit, die Konzentration voll und ganz auf den nächsten Gegner zu richten, denn der hat es in sich: Wiescherhöfen ist das einzige Team, welches mit drei Siegen gestarten ist. Strotmann über die Aufgabe: "Einige sehen in Wiescherhöfen den Geheimfavoriten, und sie sind gut gestartet. Dafür können wir dann ganz ohne Druck auftreten."
Heimspiel-Tipp: 1:2 verliert Sassenberg knapp. Ganz, ganz knapp.
SV Drensteinfurt - Westfalen Liesborn (Sonntag, 15 Uhr)
Ich kann es nicht verhehlen - ich mag die Jungs vom SV Drensteinfurt. Als ich in der Vorbereitung mit Trainer Ivo Kolobaric sprach, sah er eine sehr schwere Saison auf den SVD zukommen: "Die Trainingsbeteiligung ist schwach und die jungen Spieler zeigen eine falsche Einstellung." Nun steht Kolobaric auf Platz 2 - und seine Elf hat drei Mal blitzsauber gespielt. Wie ist das möglich? "So ist das immer bei uns. Vorbereitung mäßig, Saison gut" - so die bescheidene Erklärung vom Coach. Wird der SVD auf der Erfolgswelle weiterschwimmen können? Mit Westfalen Liesborn wartet die Schießbude der Liga auf die Schwarz-Roten aus dem Erlfeld.
Heimspiel-Tipp: 3:1 für die Kolobaric-Kicker - es läuft halt!