Anschwitzen: Nach einem Drittel - keiner im oberen Drittel
Von Thorsten Burgard
(23.10.15) Es ist nun genau ein Drittel in der Saison 15/16 der Bezirksliga 7 gespielt und die Bilanzen der Mannschaften aus dem Heimspiel-Land fallen doch eher ernüchternd aus. Keines der vier Teams befindet sich derzeit im oberen Drittel der Tabelle, Freckenhorst, Warendorf, Drensteinfurt und Sassenberg müssen eher nach unten schauen. Allen voran der VfL Sassenberg, der bereits am Samstag sein erstes Abstiegsduell beim VfL Hörste-Garfeln bestreitet. Auch der SV Drensteinfurt und die Warendorfer SU, die zuletzt aber wieder aufhorchen ließ, benötigen in ihren Heimspielen gegen SG Bockum-Hövel bzw. den Türk. SC Hamm dringend Punkte, um den Abstand zur Abstiegsregion zumindest zu halten. Im Gegensatz zu den Teams der Trainer Ivo Kolobaric und Oliver Glöden hat Aufsteiger TuS Freckenhorst mit einer Saison mit ständigen Blick nach unten gerechnet. Vor dem Gastspiel bei Westfalia Soest sieht Coach Andreas Strump seine Elf noch voll im Soll.
Vfl Hörste-Garfeln - VfL Sassenberg (Samstag, 16 Uhr)
Es ist bereits ein erster Vorgeschmack darauf, was dem VfL blüht, wenn er es nicht schaffen sollte, seine phasenweise durchaus guten Leistungen langsam mal in Ergebnisse umzumünzen - nämlich der Abstiegskampf. Im Derby gegen den TuS Freckenhorst am letzten Spieltag stand das Team von Trainer Daniel Strotmann defensiv wie häufig stabil, aber nach vorne ging mal wieder wenig. Nach nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen wäre es mal wieder an der Zeit für einen Dreier - in diesem Fall einem extrem wichtigen Dreier.
Heimspiel-Tipp: Auch wenn es noch relativ früh in der Saison ist, gibt die Partie schon ein bisschen die Richtung vor. Voller Optimismus sag ich mal 2:1 für den VfL.
Spielverein Westfalia Soest - TuS Freckenhorst (Sonntag, 15 Uhr)
Das 8:1 gegen Abstiegskandidat SVE Heessen hat der Mannschaft von Coach Andreas Strump in der Offensive nicht den erhofften Auftrieb gegeben. Defensiv steht der TuS zumeist weiterhin gut. Mit nur elf Gegentoren in zehn Spielen haben sie mit Tabellenführer SpVg Beckum die zweitbeste Abwehr der Liga. Dass es aus den letzten sieben Spielen nur einen Sieg gab, lag indessen auch an den starken Gegnern. Nach dieser Partie haben die Freckenhorster bereits fünf der sechs oberen Mannschaften hinter sich gebracht.
Heimspiel-Tipp: Bisher gab’s gegen die Teams von oben stets eine knappe Niederlage - 2:1.
Warendorfer SU - Türk. SC Hamm (Sonntag, 15 Uhr)
So langsam geht’s wieder bergauf für die Mannschaft von Spielercoach Oliver Glöden. Der etwas überraschende und in Unterzahl errungene 2:1-Auswärtserfolg bei Westfalia Rhynern II war der dritte Erfolg aus den letzten fünf Spielen und der zweite nacheinander. Weh taten allerdings die Verletzung von Kapitän Bernd Kieskemper, der mit einem Muskelfaserriss ausfällt und der Platzverweis von René Simon, der ebenfalls fehlen wird.
Heimspiel-Tipp: Der Türk. SC Hamm ist ein unangenehmer Gegner, der an einem schlechten Tag aber auch von jedem Widersacher geschlagen werden kann. 2:2.
SV Drensteinfurt - SG Bockum-Hövel (Sonntag, 15 Uhr)
Die junge Mannschaft von Coach Ivo Kolobaric bekommt derzeit noch keine Konstanz rein. Das starke 4:1 gegen Westfalia Rhynern II konnten die Stewwerter beim 0:3 gegen den Türk. SC Hamm nicht bestätigen. Bezeichnend war dabei auch, dass sich der SVD dreimal auf des Gegners Platz auskontern ließ. In der Offensive hofft Kolobaric auf die Rückkehr von Oliver Logermann, der nach seinem Dreierpack im vorangegangenen Spiel gegen Hamm schmerzlich vermisst wurde.
Heimspiel-Tipp: Nachdem Bockum-Hövel das Spitzenspiel letzte Woche gegen Primus SpVg Beckum verloren hat, ist der Gegner vielleicht noch angeschlagen - 1:1.