Ein steiniger Weg zur Vizemeisterschaft
Von Thorsten Burgard
(28.04.16) Wie in nahezu allen anderen Ligen auch, kommt der Spieltag des ersten Maiwochenendes ziemlich zerstückelt daher. Alle Mannschaften aus dem Heimspiel-Land treten zu unterschiedlichen Zeiten an. Während sich der VfL Sassenberg und der SV Drensteinfurt aufgrund starker Rückrundenleistungen einstweilen nahezu aller Abstiegssorgen entledigt haben und Aufsteiger TuS Freckenhorst inzwischen wieder an die starken Hinrunden-Darbietungen anknüpft, sowie mit Platz Fünf nach wie vor prächtig dasteht, geht es für die Warendorfer SU noch richtig um etwas. Mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenzweiten TuS Germania Lohauserholz hofft das Team von Spielercoach Oliver Glöden insgeheim noch auf die Vizemeisterschaft, die dann womöglich zu Aufstiegsspielen berechtigen würde. Um diese Chance zu wahren, muss die als höchst unangenehm zu erwartende Partie beim TSC Hamm unbedingt gewonnen werden. Der TuS Freckenhorst und der VfL Sassenberg treffen derweil mit dem SV Westfalia Soest bzw. VfL Hörste-Garfeln auf durchaus machbare Gegner. Der SV Drensteinfurt will bei seinem Gastspiel in Bockum-Hövel keine Rücksicht auf die Abstiegssorgen der Gastgeber nehmen.
TuS Freckenhorst - SV Westfalia Soest (Donnerstag, 20 Uhr)
Im Derby gegen den VfL Sassenberg gelang dem Team von Coach Andreas Strump mit dem 4:0-Kantersieg womöglich die Befreiung für die Schlussphase der Saison. Zudem hat der TuS-Angriff mit neun Toren in den letzten beiden Spielen seine Zielwasser-Kanister wiedergefunden. Mit 51 Treffern stellt die Strump-Elf - nach Spitzenreiter SpVg Beckum (81 Tore) - nun wieder den zweitbesten Angriff der Liga. Gegner Soest wartet hingegen noch auf den Durchbruch in der Rückrunde. Seit acht Spielen wartet die Elf von Trainer Ralf Bellenhaus nun schon auf einen Sieg.
Hinspiel: 1:1
Heimspiel-Tipp: Mit neuem, altem Selbstvertrauen gewinnt Freckenhorst mit 3:2
Türk. SC Hamm - Warendorfer SU (Freitag, 18.30 Uhr)
Das sich der Frust bei den Gastgebern häufig in Nickeligkeiten widerspiegeln, die dann auch die Grenze der Unfairness überschreiten, bekam der SV Drensteinfurt in der Vorwoche bei der 0:3-Niederlage des TSC zu spüren. Nach vier Niederlagen der Hammer in Serie, wird sich auch die WSU auf ein hartes Spiel einstellen können/müssen. Das Team von Spielercoach Oliver Glöden, das am letzten Spieltag nach drei Siegen in Folge beim 1:1 gegen Westfalia Rhynern II wichtige Punkte liegen ließ, hat mit drei Punkten Rückstand auf Rang zwei die Vizemeisterschaft dennoch weiter im Visier.
Hinspiel: 2:1 für die WSU
Heimspiel-Tipp: Die Warendorfer dürfen sich nicht anstecken lassen, dann spricht vieles für einen Sieg - 1:3
VfL Sassenberg - VfL Hörste-Garfeln (Samstag, 16 Uhr)
"Freckenhorst hat ein Derby gespielt, wir nicht", so fasste VfL-Coach Daniel Strotmann die schwache Vorstellung seiner Elf beim 0:4 im Derby gegen den TuS Freckenhorst zusammen. Seine Mannschaft spielte offensiv zu behäbig und ließ all das vermissen, was die Hesselstädter in der Rückrunde bis dato so erfolgreich gemacht hatte. Das Heimspiel gegen das Schlusslicht, das in der Vorwoche nach zwölf Spielen mal wieder einen Dreier landete und neue Hoffnung im Abstiegskampf geschöpft hat, gerät angesichts des - wenn auch noch nicht rechnerisch sicheren - Klassenerhalts zu einem kleinen Charaktertest.
Hinspiel: 2:0 für Hörste-Garfeln
Heimspiel-Tipp: Für die Gäste geht es noch um alles, es wird daher unangenehm für den VfL - 1:1
SG Bockum-Hövel - SV Drensteinfurt (Samstag, 18 Uhr)
Beim wieder einmal souveränen 3:0-Erfolg der Stewwerter gegen den TSC Hamm ließ sich die Elf von Coach Ivo Kolobaric von den Provokationen der Gäste nicht anstecken und spulte sein Programm professionell runter. Ein wichtiger Faktor für die neu-gewonnene Konstanz in der Rückrunde ist Winterneuzugang Jure Glavia, der bisher mit sieben Toren und sieben Vorlagen glänzte und von Kolobaric noch einmal lobend hervorgehoben wurde. Die Gastgeber stecken indes noch mitten im Überlebenskampf und mussten nach einem Zwischenhoch mit zwei Siegen zuletzt wieder zwei Niederlagen hinnehmen.
Hinspiel: 2:1 für Drensteinfurt
Heimspiel-Tipp: Mit einem Sieg ist der SVD endgültig gerettet und den werden sie auch einfahren - 1:2
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