"So kann es weitergehen"

 Von Svenja Kleditzsch

(16.02.17) Nach dem 19. Spieltag am vergangenen Wochenende waren sich Johannes Zurfähr, Ivo Kolobaric und Uli Leifken einig: "So kann es weitergehen." Die Warendorfer SU zeigte beim 5:0-Sieg gegen den TSC Hamm ihr Können, Drensteinfurt stürzte mit 3:2 Spitzenreiter Wiescherhöfen vom Thron und Sendenhorst revanchierte sich gegen Bockum-Hövel für die 0:6-Klatsche aus dem Hinspiel.

"Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet", erklärte SGS-Coach Uli Leifken, der wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Nachdem sich die Sendenhorster mit letzter Kraft in die Winterpause geschleppt hatten, ist der Kader jetzt wieder prall gefüllt. Und auch einen anderen Vorteil sah Leifken in der Partie gegen Bockum-Hövel: "Als Außenseiter kann man gut Punkte holen." 

TuS Freckenhorst - SG Sendenhorst     (Sonntag, 15 Uhr)

Im kommenden Spiel gegen Freckenhorst sind die Sendenhorster allerdings kein Underdog. Zwar hat die Strump-Elf bei einem Spiel weniger drei Punkte mehr auf dem Konto, das Hinspiel-Derby gewannen die Sendenhorster allerdings klar mit 4:2. Es war der erste Bezirksliga-Sieg für den Aufsteiger, der sich im Derby von seiner besten Seite zeigte.
Für die Freckenhorster ist die Partie das erste Pflichtspiel in diesem Jahr. Am vergangenen Wochenende musste der TuS zwangsweise pausieren, weil der Hultroper Rasen unbespielbar war. In den bisherigen Testspielen schlug sich Freckenhorst aber gut, überzeugte vor allem beim 7:4-Sieg gegen Ostbevern und beim 3:1 gegen Gelmer.
Hinspiel: 4:2 für Sendenhorst
Heimspiel-Tipp: 2:2.

SVE Heessen - VfL Sassenberg     (Sonntag, 15 Uhr)

Das Hinspiel gehörte zu der bitteren Sorte: Sassenberg gab nach 2:0-Führung die Partie aus der Hand und verlor am Ende, unter anderem durch ein Eigentor, mit 2:3. Das soll sich im Rückspiel möglichst nicht wiederholen, zumal ein Sieg gegen Heessen für die Sassenberger immens wichtig wäre: Der SVE ist Konkurrent Nummer eins des VfL, hat momentan vier Punkte mehr gesammelt - aber auch zwei Spiele weniger absolviert. Mit drei Punkten gegen Heessen würde die Brinkmann-Elf zumindest den Anschluss auf die Nicht-Abstiegsränge halten. Auswärts haben die Sassenberger allerdings erst einen ihrer acht Saisonpunkte geholt, nur Dedinghausen war erfolgloser.
Hinspiel: 3:2 für Heessen
Heimspiel-Tipp: 2:1 für Sassenberg.

SV Drensteinfurt - SW Hultrop     (Sonntag, 15 Uhr)

Der vergangene Spieltag verlief für die Drensteinfurter absolut erfolgreich: Mit dem 3:2-Sieg gegen Wiescherhöfen hat die Kolobaric-Elf gleich mal einen Sprung von Platz zehn auf Platz fünf gemacht. Um diesen Rang zu halten ist ein Dreier gegen SW Hultrop nötig, andernfalls könnten die Drensteinfurter auch direkt wieder abrutschen. Nachdem das Hultroper Heimspiel am vergangenen Spieltag nicht stattfinden konnte, starten die Schwarz-Weißen erst am Sonntag in die zweite Saisonhälfte. Allzu gut stehen die Vorzeichen aber nicht: Die letzten vier Spiele vor der Winterpause hat Hultrop allesamt verloren und in der Vorbereitung mussten zahlreiche Testspiele aufgrund der Witterungsbedingungen abgesagt werden, es mangelt also an Spielrhythmus. 
Hinspiel: 5:1 für Hultrop
Heimspiel-Tipp: 3:1 für Drensteinfurt.

SV Westfalia Soest - Warendorfer SU     (Sonntag, 15 Uhr)

"Wir hatten eine schleppende Vorbereitung, da tut das Ergebnis sehr gut", erklärte WSU-Coach Zurfähr nach dem 5:0-Sieg gegen den TSC Hamm. Noch besser würde natürlich ein zweiter Sieg im neuen Fußballjahr tun. Für die Warendorfer steht eine Reise nach Soest an. Nach dem TSC in der vergangenen Woche soll nun das nächste Spitzenteam dran glauben. Die Westfalia ist dem Spitzentrio der Liga dicht auf den Fersen, sammelte bisher 32 Punkte aus 16 Spielen und besticht vor allem durch eine überzeugende Offensivleistung. Für 19 der 53 Saisontore zeigte sich Amar Anne verantwortlich, der auch beim 3:0-Sieg gegen Rhynern II am vergangenen Wochenende einen Treffer beisteuerte. Warendorf dürfte also gewarnt sein, zumal die 0:6-Niederlage aus dem Hinspiel auch noch nicht vergessen ist.
Hinspiel: 6:0 für Soest
Heimspiel-Tipp: 2:2.