Ueding-Nachfolge geklärt
von Alex Piccin
(16.02.16) Der FC Nordkirchen meldete bei der Suche nach einem Nachfolger für das zu Saisonende scheidende Trainerduo Heiko Ueding - André Alter Vollzug. Mit Peter Wongrowitz übernimmt ein Mann mit langer Trainerkarriere den FCN.
Derzeit ist Wongrowitz noch in seinem Wohnort für den Hagener A-Ligisten TSG Herdecke verantwortlich. Im hiesigen Fußballkreis ist er nicht unbedingt ein bekanntes Gesicht. In seiner sportlichen Vita stechen jedoch die zwei Dekaden als Coach bei Borussia Dortmund im Jugend- und Amateurbereich sowie als Scout für das Profiteam hervor. Daneben ist er mit dem KFC Uerdingen 2010/11 in die NRW-Liga aufgestiegen und hat beim 1. FC Kaan-Marienborn zeitgleich als Trainer und Sportlicher Leiter fungiert.
Bewerbungen stapelten sich
Nachdem bekannt geworden war, dass Nordkirchen zum Sommer einen neuen Mann an der Linie suchte, häuften sich beim ersten Vorsitzenden Dirk Jakobs die Bewerbungen von Interessenten. Auf Wongrowitz sei allerdings der Verein herangetreten. "Wir hatten natürlich eigene Vorstellungen und Peter wird die absolut gute Arbeit von Ueding und Alter fortführen, so dass wir das Niveau halten können", so Jakobs.
Ziel sei es, weiter die Ränge drei bis fünf anzupeilen. Langfristig ginge vielleicht auch mehr, meint der Vorsitzende mit einem Augenzwinkern: "Wer gibt sich schon gern mit dem dritten Platz zufrieden. Leider gab es in den letzten Jahren immer eine Übermannschaft, die durchmarschiert ist."
Bezirksliga kein Rückschritt
Für Wongrowitz ist der Schritt in die Achtklassigkeit beileibe kein Abstieg: "Nein, überhaupt nicht. Mir lagen auch Angebote von Verbands- und Landesligisten vor. Das Niveau ist da irgendwo ganz ähnlich. Ich finde in Nordkirchen tolle Strukturen und einen seriös und gut geführten Amateurverein mit Fokus auf Kontinuität vor. Die sechs Jahre mit meinem Vorgänger sprechen für FC und Trainer."
Der FCN verspricht sich, von der Erfahrung Wongrowitz' zu profitieren - und auch zu seinen Kontakten in der Fußballerszene. Der Kader soll allerdings nur punktuell verstärkt werden, denn "die Substanz ist in der Mannschaft vorhanden", sagt der 64-Jährige. Erst einmal gelte es, die Truppe richtig kennenzulernen.