Hinten zu null und vorne Abed

von Thorsten Burgard

(01.04.16) So lautet bisher oftmals die Erfolgsformel von Tabellenführer VfL Senden. Auch wenn in der Rückrunde nicht mehr alles so easy läuft wie in der Hinserie, hat das Team von Rainer Leifken dank des Patzers von Verfolger FC Overberge seinen Vorsprung an der Spitze auf sieben Punkte ausgebaut und steuert weiter munter dem Aufstieg entgegen. Der nächste Meilenstein ist dabei der SuS Kaiserau, welcher immerhin seit fünf Spielen nicht mehr verloren hat. Den freien Fall nach unten will dagegen der TuS Ascheberg stoppen. Nachdem sich beim Team von Coach Holger Möllers zuletzt schwache mit desolaten Leistungen munter abwechselten, hofft Möllers nun auf Besserung im Auswärtsspiel beim FC Nordkirchen. Eine deutliche Verbesserung, insbesondere bei der Einstellung, benötigt auch der Werner SC. Gegen Teams von unten, zu dem auch der aktuelle Gegner FC TuRa Bergkamen zählt, fehlten in dieser Spielzeit häufig die Konzentration und der Wille.

FC TuRa Bergkamen - Werner SC     (Sonntag, 15 Uhr)
Der grandiose Auswärtssieg bei Tabellenführer VfL Senden ist durch das 0:3 in der darauffolgenden Woche daheim gegen den SC Dorstfeld direkt mal wieder fürs Klo. "Das war schrottig", so Co-Trainer Axel Scheunemann nach der Pleite. Dabei hatte sich der WSC gegen die vermeintlich schlagbaren Gegner Dorstfeld, Bergkamen und Nordkirchen neun Punkte vorgenommen. Nun können es nur noch sechs werden, aber auch nur, falls sich die Werner gegen das Schlusslicht komplett anders präsentieren. Denn der Letzte zeigte sich im neuen Jahr bisher stark formverbessert und gewann schon zwei Spiele. Gegen den TuS Ascheberg und - Achtung - den SC Dorstfeld.
Hinspiel: 3:0 für WSC
Heimspiel-Tipp: Noch so eine Leistung wie im letzten Spiel kann und will sich der WSC nicht erlauben - 1:3

FC Nordkirchen - TuS Ascheberg     (Sonntag, 15 Uhr)
Bis zum Sommer hat Heiko Ueding beim FCN das Steuer noch in der Hand. Dann übernimmt Peter Wongrowitz, seines Zeichens Fußballehrer und dreimaliger Deutscher B-Jugendmeister mit Borussia Dortmund, das Amt des Trainers. Bis dahin gilt es noch das beste herauszuholen. Das gelang zuletzt auch wieder etwas besser. Die Mini-Serie von drei Spielen ohne Niederlage und dabei zwei Siegen in Folge, soll gegen den sich im freien Fall befindlichen TuS Ascheberg auf jeden Fall fortgeführt werden. TuS-Coach Holger Möllers fand seinerseits, nach der grausamen 0:2-Heimpleite gegen das abgeschlagene Schlusslicht TuRa Bergkamen, kaum Worte um die Situation zu beschreiben und hofft nun, dass die Mannschaft in der Pause näher zusammen gerückt ist.
Hinspiel: 0:0
Heimspiel-Tipp: Im Moment spricht nicht vieles für die Ascheberger - 3:1

VfL Senden - SuS Kaiserau     (Sonntag, 15 Uhr)
In den letzten Wochen geht dem Spitzenreiter nicht mehr alles so leicht von der Hand wie noch zu großen Teilen der Hinrunde. Gegen Werne setzte es sogar die erste Heimniederlage der Saison. Nur gut wenn man da einen Rabah Abed in seinen Reihen hat. Der Algerier erzielte 22 der 56 Sendener Saisontore und führt damit die Torschützenliste souverän mit sieben Treffern Vorsprung an. Auf die Defensive ist auch wieder Verlass. Nach zehn zu null Spielen in der Hinrunde blieb die Weste beim 1:0-Auswärtserfolg nun auch erstmals in der Rückrunde weiß. Gegner Kaiserau ist allerdings seit fünf Spielen ungeschlagen, auch wenn sie dabei dreimal remis spielten.
Hinspiel: 3:0 für Senden
Heimspiel-Tipp: Der Primus ist weiter klar auf Aufstiegskurs - 2:0